Schon mit Anfang 20 habe Schumacher damit begonnen, sich Spritzen zu setzen. Dies bekannte der 31-Jährige nun, nachdem er zuvor jahrelang die Einnahme von Dopingmitteln bestritten hatte. "Ich habe mich in ein System eingefügt. Das macht mich nicht stolz, aber es war eben so", räumte Schumacher ein. "Doping wird zum Alltag wie der Teller Nudeln nach dem Training."
Sogar Ärzte haben "aktiv mitgemischt"
Während seiner Zeit im Team Gerolsteiner von 2006 bis 2008 hätten die Teamärzte "zum Teil aktiv beim Dopen mitgemischt", offenbarte Schumacher. Im Mannschaftsbus sei eine Vielzahl von Medikamenten transportiert worden. "Die meisten Sachen konnte sich jeder aus der Medikamentenbox nehmen. Das war völlig verrückt."
Schumacher, der inzwischen für das Drittliga-Team Christina Watches-Onfone fährt, war im Juli 2008 bei der Tour de France und danach bei Olympia in Peking die Einnahme des Blutdopingpräparats CERA nachgewiesen worden. Als Folge war er vom Internationalen Sportgerichtshof bis 27. August 2010 gesperrt worden.
Auch Kohl war nach der Tour de France 2008, die er als Gesamtdritter und Gewinner der Bergwertung beendet hatte, bei Nachkontrollen positiv auf CERA, ein EPO-Präparat der dritten Generation, getestet worden.
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