Politik ist Trauerspiel für Österreichs Wirtschaft
Was sich aktuell in der Politik tue, sei ein Trauerspiel für den Wirtschaftsstandort Österreich. „Schlussendlich, glaube ich, hat keiner der wahlwerbenden Parteien und Spitzenpolitiker verstanden, worum es jetzt geht“, sagt Wirtschaftsexperte vom Finanzombudsteam Gerald Zmuegg im krone.tv-Talk
„Fakt ist, Österreich ist momentan ein Sanierungsfall“, sagt Gerald Zmuegg. Vor diesem Hintergrund müsse man Österreich behandeln, wie einen Insolvenzfall. Doch das „Spitzenpersonal“ benehme sich auf eine Art und Weise, die dem nicht gerecht wird, erklärt Zmuegg mittels einer Analogie. „Das erste ist, ich kann nicht sagen, dass derjenige, der das größte Budget bekommen hat, also 30.000 Euro übersetzt, dann einfach mal sagt okay, diese 30.000 Euro, die hast du zwar jetzt, aber du darfst sie nicht einsetzen. Damit ist klar, dass die Sanierung scheitern wird.“
„Denkverbote sind das Schlimmste in dieser Situation“ Das zweite sei, das man nicht von Anfang an Denkverbote aussprechen könne. „Der Grund, warum wir dort sind, wo wir sind, ist, weil das momentane System ja nicht funktioniert hat und man neue Wege beschreiten muss. Da sind Denkverbote so ziemlich das Schlimmste.“
Laut Zmuegg müsse die Politik in die Gänge kommen. „Dieses Sondieren jetzt. Ich verstehe nicht, wie man einen blauen Montag machen kann. Das kann ich machen, wenn der Staat gut funktioniert.“ Auch interessiere ihn nicht, was jetzt in der SPÖ oder der ÖVP vorgeht. „Es interessiert mich, was diese Menschen jetzt gedenken zu tun, damit der österreichische Wirtschaftsstandort wieder ins Laufen kommt und nicht noch schlechter wird“, so Zmuegg emotional.
(Bild: krone.tv)
Pleitewelle in Österreich Österreich sei in einer Konkurswelle. „Wir haben eine Rezession“. Während Experten von Creditreform diese Jahr von über 7000 Firmenpleiten ausgehen, rechnet Zmuegg mit 12.000. „Dadurch, dass im heurigen Jahr insbesondere die Handelsbranche von Konkursen betroffen ist, kommen jetzt schon langsam die Zulieferbetriebe unter Druck. Wir haben gestern erst eine Druckerei gehabt, die in Konkurs gegangen ist, weil Hauptkunden eben aus der Textileinzelbranche waren“, erzählt Zmuegg.
Jeder Konkurs bedeute einen volkswirtschaftlichen Verlust, Arbeitskräfte gehen verloren. Laut Zmuegg werde die Arbeitslosenquote spätestens im ersten Quartal 2025 im zweistelligen Bereich sein.
Den ganzen Talk mit Gerald Zmuegg sehen Sie im Video oben!
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