Bewährungsstrafe

Soldat richtete geladene Pistole auf Kameraden

Salzburg
01.10.2024 15:00

Ein Wehrpflichtiger (18) zückte bei einem Wachdienst Anfang Juli in einer Salzburger Kaserne seine Pistole und bedrohte laut Anklage einen anderen Soldaten. Er kassierte eine sechsmonatige Bewährungsstrafe.

Seit Anfang Mai leistet der Angeklagte (18) seine Wehrpflicht beim Bundesheer in der Salzburger Schwarzenbergkaserne ab. Und eigentlich wollte er Berufssoldat werden.

Nur: Ein Vorfall, der sich am 9. Juli ereignete, wird ihm eine Militär-Karriere deutlich erschweren. Der 18-Jährige richtete nämlich laut Anklage eine geladene Pistole auf einen Kameraden. Er selbst meinte beim Prozess am Dienstag: „Ich habe das nicht gemacht, sondern höchstens mit der Sicherung gespielt.“

Pistole war offenbar entsichert und geladen
Anders klingt es vom Kameraden, der als Zeuge aussagte: „Er hat die Waffe herausgezogen und wohl spaßeshalber auf mich gerichtet. Ich bin dann auf und zur Seite ausgewichen.“

Tage später hörte ein Vorgesetzter von dem Vorfall. Aus der Meldung wurde der Prozess wegen gefährlicher Drohung und vorsätzlicher Wachverfehlung nach dem Militärstrafgesetz. Der Staatsanwalt forderte eine Bestrafung: „Die Pistole war entsichert, der Abstand nur zwei Meter. Da schaudert es einem.“

Sechs Monate auf Bewährung lautete das nicht rechtskräftige Urteil. Zudem muss er Beratungsstellen aufsuchen. 

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