Karneval 2013

Sambarausch in Rio de Janeiro: Narren feierten durch

Ausland
12.02.2013 15:42
Brasiliens Karnevalhochburg Rio de Janeiro hat mit einem rauschenden Fest auf Straßen, Plätzen und im legendären Sambodromo die Endphase im "Carnaval 2013" eingeläutet. Die Menschen feierten in der Nacht auf Dienstag ausgelassen bis zum Sonnenaufgang und darüber hinaus den Höhepunkt des Party-Jahres in der Stadt am Zuckerhut.

Im Sambodromo boten sechs Sambaschulen in der zweiten Nacht des traditionellen Defilees ein hollywoodreifes Spektakel mit Zehntausenden Tänzern, Trommlern und riesigen Motivwagen. Sie entfachten ein fantasievolles Feuerwerk froher Farben unter dem Leitspruch: "So Alegria" (Nur Freude).

Der Karneval dreht sich um Fernsehserien
Unter dem Motto "Horario Nobre" (Primetime) präsentierte zum Auftakt der Defilees die Sambaschule Sao Clemente mit mehr als 3.200 Teilnehmern bekannte Figuren aus der Welt der brasilianischen Fernsehserien ("Novelas"). "Das ist ein Thema, das die Bevölkerung bewegt. Neben Fußball und Karneval ist die Novela eine weitere Leidenschaft Brasiliens", sagte der Chefkarnevalist und TV-Serien-Fan Fabio Ricardo von Sao Clemente.

Der Verein fuhr mit acht riesigen Motivwagen und einem gigantischen Fernseher auf die rund 700 Meter lange Strecke des Sambodromos, wo sich wie in der Nacht zuvor wieder 70.000 Zuschauer eingefunden hatten.

Am Aschermittwoch wird "Karnevalskrone 2013" verliehen
Die Jury entscheidet am Aschermittwoch, wem die begehrte "Karnevalskrone 2013" zufällt. Eine Jury bewertet unter anderem Choreografie, Musik und Umsetzung des gewählten Themas.

Am Aschermittwoch ist in Rio aber noch nicht Schluss: Nächsten Samstag ziehen die sechs besten Sambaschulen erneut durchs Sambodromo. Und kurz danach beginnt schon die Arbeit für den Karneval 2014, dem Jahr, in dem auch die Fußball-WM in Brasilien stattfindet.

Tödliche Zwischenfälle bei Karnevalsumzügen
Während in der Karnevalhochburg Jubelstimmung herrschte, wurden nach einem tragischen Zwischenfall in der südostbrasilianischen Stadt Santos mit mehreren Toten sämtliche Umzüge unterbrochen. In der Nacht zum Dienstag hatte ein Umzugswagen Feuer gefangen. Bei dem Brand sollen laut einem Sprecher der Stadtverwaltung mindestens vier Menschen getötet worden sein.

Bereits am Sonntag waren im nordöstlichen Bundesstaat Sergipe zwei Kinder getötet worden, als die Bremsen eines Umzugswagens plötzlich versagten. Etwa 20 weitere Menschen wurden verletzt.

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