Vor dem morgigen Heimspiel gegen den LASK sicherten sich Austrias Anhänger Karten für die Rapid-Partie. Indes spricht Sportchef Manuel Ortlechner über die Kritik an seiner und Jürgen Werners Person.
Mit 8000 Mitgliedern und ebenso vielen Saison-Abos feierte die Austria einen neuen Rekord. Auch gestern war der Andrang vor dem Fanshop in Favoriten erneut groß, 90 Minuten nach Verkaufsstart wurden bereits 1800 von 2300 Karten für das Derby gegen Rapid in der siebenten Runde abgesetzt.
Morgen wollen die Veilchen daheim gegen LASK den zweiten Liga-Heimsieg in Serie feiern. „Wenn es den Jungs gelingt, das Optimum abzurufen und jeder Spieler an seine Leistungsgrenze geht, dann können wir in Österreich jeden Gegner schlagen. Es gibt nur wenige Mannschaften, und da kennt man auch die üblichen Verdächtigen, die kontinuierlich punkten. Beim Rest ist sehr viel Ausschlag nach oben oder unten möglich. Wir wollen den Fans natürlich einen Heimsieg schenken“, meint Sportdirektor Manuel Ortlechner.
„Orti“ über Kritik an seiner und Werners Person
Der aber gemeinsam mit Sportvorstand Jürgen Werner beim letzten 3:1-Erfolg in der Generali-Arena gegen WAC bei den Anhängern auf der Osttribüne nicht zum ersten Mal in der Kritik stand. „Ich kenne die führenden Köpfe, ich habe mich, auch als Spieler, stets mit der Fanszene auseinandergesetzt. Ich bin mit unseren Fans im Daueraustausch, kenne die Vorwürfe. Auch wir im Verein streben nach dem Besten, können aber gut einschätzen, was grundsätzlich möglich ist. Ich bin der Meinung, dass unser Leistungsspektrum nach wie vor nicht ausgeschöpft ist und wir viel Luft nach oben haben. Aber ich kann mich an fast keine einzige sportliche Entscheidung erinnern, die alleine von einer Person getroffen wurde“, sagt Ortlechner.
Werners Dominanz und Meinung hat bei Violett dennoch sehr viel Gewicht. Die Investoren halten 49,9 Prozent an der AG, bestehen aus zwei Gruppen. Die Viola Investment GmbH mit Geldgebern, die eine besondere Beziehung zur Austria haben, investierte 12,5 Millionen Euro und hält daher 60 Prozent des Volumens. 40 Prozent gehören mittlerweile der Investorengruppe „WTF“ um Jürgen Werner, die sich zuletzt die acht Prozent von der englischen Firma Total London Commerce Ltd. sicherte. Will der Verein die Anteile der „WTF“ bis Jahresende zurückkaufen, wären dafür, aufgrund eines hohen Zinssatzes, bis zu acht Millionen Euro fällig. Ein Betrag, den Austria derzeit nicht hat.
Zurück zum LASK: Gegen die Linzer ist man seit sieben Partien sieglos, der letzte „Dreier“ in Favoriten liegt schon lange zurück. Am 9. Februar 2016 feierte die Austria durch Kevin Friesenbichler ein 1:0. „Sie haben viel Qualität, mit und gegen den Ball eine sehr klare Struktur. Wir müssen wieder Wege finden, unsere Stärken auszunützen. Gegen den WAC haben wir absolut verdient gewonnen und viele Phasen gehabt, in denen wir unser Spiel auf den Platz gebracht haben. In Hartberg war das zuletzt leider nicht immer der Fall“, erklärt Trainer Stephan Helm.
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