Viele Freibäder bewegen sich immer öfter abseits der gastronomischen Tradition: Statt Wurstsemmel und Pommes, wird im Freibad Heiligenkreuz jetzt Kebabteller gereicht und in Jennersdorf wird Regionalität ganz großgeschrieben, denn dort hat ein Landwirt die Kantine über.
Auch, wenn die Sonnentage noch so viele sind, Freibäder werden für Gemeinden nie ein lukratives Geschäft sein. Als Freizeit- und Sportzentren sind sie allerdings ein großer Gewinn für die Bürger und somit unverzichtbar in vielen Kommunen. Problematisch gestaltet sich indes auch immer öfter die Suche nach Betreibern von Freibadkantinen, denn das Geschäft mit der Saison-Gastronomie gilt generell und vielerorts als äußerst schwierig.
Statt Pommes dürfen es auch Kebap und Pizza sein
Im Bezirk Jennersdorf setzt man daher im heurigen Sommer auf Lösungen abseits des klassischen Essens-Angebots in den Freibädern und am See. In der Badkantine in Heiligenkreuz laufen Kebap und Pizza mittlerweile sogar Pommes und Wurstsemmel den Rang ab. Und das kommt laut Bürgermeister Edi Zach gar nicht so schlecht an. „Die Leute besuchen die Kantine nicht nur bei ihrem Aufenthalt im Freibad, sondern holen sich das Essen auch gerne für zu Hause ab und das zeigt, dass wir abseits vom klassischen Angebot einen Weg gefunden haben, der funktioniert.“
Es ist und bleibt ein Saisongeschäft und das Personalproblem macht es noch schwerer.
Jennersdorfs Bürgermeister Reinhard Deutsch
Vom Direktvermarkter zum Freibad-Wirt
Auf ein komplett anderes Konzept setzt man heuer ebenso in Jennersdorf, wo ein Direktvermarkter die Kantine im Freibad „schupft“. „Der Regionalitätsbonus kommt bei den Gästen durchwegs gut an, obwohl sie etwas mehr Zeit mitbringen müssen, denn frisch zubereitete Speisen sind natürlich nicht so schnell fertig, wie Pommes und Wurstsemmel.“ Rund 40.000 Badegäste werden dort in der Saison gezählt. Mit dem benachbarten Campingplatz und der angebauten Csarda ist es möglich, die Kantine von April bis Oktober zu öffnen. Trotzdem standen die Betreiber nicht Schlange, sagt Bürgermeister Reinhard Deutsch. „Die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass es immer schwerer wird, aus der herkömmlichen Gastronomie einen Pächter zu finden. Es ist und bleibt ein Saisongeschäft und das Personalproblem macht es noch schwerer.“
Königsdorf: Ambiente am See und Kulinarik als Erfolgsgaranten
Einen regelrechten Boom erfährt hingegen der Badesee in Königsdorf. Laut Bürgermeister Mario Trinkl hat das mehrere Faktoren. „Neben dem Urlaubsflair, welches unsere Anlage mitbringt, ist der Betreiber unseres Restaurants ein Erfolgsgarant. Die Gäste schätzen es, qualitativ hochwertigen Speisen zu normalen Preisen zu bekommen.“
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