Jim & John Harbaugh

Bruderduell um den Super Bowl XLVII – 49ers vs. Ravens

Sport
21.01.2013 09:22
Harbaugh vs. Harbaugh, Jim vs. John - der Super Bowl XLVII wird in zwei Wochen zum Duell zweier Trainer-Brüder. Denn während sich in der Nacht auf Montag im ersten Conference-Finale der NFL die San Francisco 49ers unter Coach Jim Harbaugh (links) bei den Atlanta Falcons mit 28:24 durchsetzten, blieben John Harbaughs (rechts) Baltimore Ravens gegen New England siegreich.

In den beiden Conference-Finali sorgten vor allem die Ravens mit ihrem Auswärts-28:13 für eine Überraschung. Immerhin waren die New England Patriots im AFC-Finalduell als weitaus stärkere Mannschaft eingeschätzt worden. Ravens-Trainer John Harbaugh freute sich denn auch über einen Team-Sieg. "Es geht immer ums Team, Team, Team", betonte der 50-Jährige, der zur Siegesfeier Schwimm-Superstar und Rekord-Olympionike Michael Phelps, der aus Baltimore kommt, in der Kabine begrüßen durfte. Vor einem Jahr hatten seine Ravens im Halbfinale bei den Patriots noch unglücklich 20:23 verloren - nun gelang die Revanche.

Ravens-Defense um Lewis entnervte Brady und Co.
13:7 hatte New England nach einer von beiden Defensivreihen geprägten ersten Hälfte geführt. Eigentlich ein gutes Omen, denn nach einer Halbzeitführung hatten die Patriots in 67 Heimspielen der Ära von Superstar-Quarterback Tom Brady und Trainer Bill Belichick nie verloren. Doch diesmal riss die Serie, denn Baltimore gelangen nach dem Wechsel drei Touchdowns. Die Gastgeber hingegen kamen offensiv nicht mehr durch, unter anderem, weil Ravens-Routinier Ray Lewis im vorletzten Spiel seiner 17-jährigen NFL-Karriere die Defensive zusammenhielt. Lewis - von Beginn an ein Raven - hat bereits 2001 mit Baltimore den Super Bowl gewonnen.

49ers nach 0:17-Start doch noch erfolgreich
Als er seine NFL-Karriere begonnen hatte, war der bisher letzte Meistertitel der San Francisco 49ers gerade 18 Monate zurückgelegen - mittlerweile sind daraus 18 Jahre geworden. Jetzt hat das Traditionsteam wieder eine Chance, Champion zu werden. Trotz eines 0:17-Rückstands im zweiten Viertel gewannen die Kalifornier in Atlanta noch 28:24. "Jeder Spieler bringt seinen kleinen Teil ein und das summiert sich dann zum großen Teamerfolg", meinte Jim Harbaugh. Er hatte mit dem Finaleinzug vorgelegt, "Big Brother" John zog knapp dreieinhalb Stunden später nach.

"Har(bowl)" statt Super Bowl
In der US-Presse ist längst nicht mehr vom Super Bowl XLVII die Rede, sondern vom "Har(bowl)". Das Finalduell von Jim und John wird auch in den kommenden zwei Wochen im medialen Mittelpunkt stehen. "Ich weiß nicht, ob wir jemals einen solch großen Traum hatten", meinte John Harbaugh. Man habe in der gemeinsamen Kindheit und Jugendzeit einige Träume gehabt, aber ebenso auch einige Prügeleien und Streitereien, erinnerte er sich und fügte hinzu: "Wir werden versuchen, dem Ganzen aus dem Weg zu gehen. Sollen es doch beide Teams so gut es geht untereinander ausfechten." Im bisher einzigen Duell der Harbaugh-Brüder gewann er mit den Ravens im November 2011 mit 16:6.

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(Bild: KMM)



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