11.12.2012 08:38 |

Neun Verletzte

Oppositionelle Demonstranten in Kairo beschossen

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo haben Unbekannte am Dienstag auf oppositionelle Demonstranten gefeuert und neun Menschen verletzt. Augenzeugen berichteten zudem, die Angreifer hätten auch Brandsätze auf den Tahrir-Platz geworfen. Viele Menschen campieren auf dem symbolträchtigen Platz.
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Auf dem Tahrir-Platz wurden viele oppositionelle Demonstranten durch den Angriff aus dem Schlaf gerissen. Sie riefen: "Das Volk will den Sturz des Regimes." Auf dem zentralen Platz hatten sich vor fast zwei Jahren über Wochen Gegner des dann gestürzten Präsidenten Hosni Mubarak versammelt.

Neue Protestzüge zu erwarten
Nun sind die Menschen wieder auf den Tahrir-Platz zurückgekehrt, denn sie sehen ihre Freiheit durch den neuen Präsidenten Mohammend Mursi bedroht. Daher riefen linke, liberale und andere Oppositionsgruppen für heute wieder zu einem Marsch zum Präsidentenpalast auf, um gegen die von Mursi eilends für Samstag angesetzte Volksabstimmung über die islamistisch geprägte Verfassung zu protestieren.

Aber auch Anhänger des islamistischen Präsidenten haben zu Kundgebungen aufgerufen, um Mursi ihrer Unterstützung zu versichern.

Vor dem Verfassungsreferendum hat Mursi den Streitkräften Polizeiaufgaben übertragen. So sei es Offizieren jetzt erlaubt, Zivilisten festzunehmen, hieß es in einem Dekret des Präsidenten. Darüber hinaus soll die Armee auch zum Schutz wichtiger Einrichtungen eingesetzt werden. Vergangene Woche war es bei Protesten gegen mittlerweile aufgehobene Machtdekrete Mursis zu Straßenschlachten gekommen. Sieben Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt.

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