Wie wir mit kleinen Maßnahmen mehr notwendigen Feminismus in den Alltag bringen. „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.
Mitten im hektischen Trubel des Alltags übersehen wir leicht den Feminismus, den wir aber als Gesellschaft einfach brauchen.
Mikrofeminismus würde es noch viel mehr treffen – so versuche ich, den Papa der Kinder viel intensiver als bisher in Organisation von Schule und Alltag einzubinden. „Kleinigkeiten“ wie der Schularbeiten-Kalender und die sich daraus ableitenden Lerneinheiten, Geburtstagsgeschenke für Freunde besorgen, Hol- und Bring-Dienst für Einladungen und Sportkurse sind nur ein paar kleine Beispiele aus dem Familienalltag.
Ich finde, es sollte inzwischen normal sein, dass auch der Vater bei den Kindern bleibt und in dieser Zeit alles Notwendige arrangiert, organisiert und umsetzen kann, was es braucht, um den Familienalltag zu stemmen. Dazu gehört es mit Sicherheit, die Grundausstattung in der Wickeltasche am Anfang, aber genauso die Lern- und Prüfungsphasen zu begleiten, wenn die Kids vor Schulschluss die Panik bekommen.
Offiziell leben wir in einer Welt, in der wir Frauen zumindest bei uns in den westlichen Ländern alle Chancen haben und dennoch ist es dafür unabdingbar, die alten Rollenbilder zu verlassen und unsere Unabhängigkeit aktiv zu steuern.
Feminismus hat als Kampf für die Gleichberechtigung begonnen und dringt nun endlich in tiefere Schichten vor. Das ist ein Appell an uns selbst, mutig auch neue Wege zu gehen.
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