Das Gauder Fest 2024 läuft! Der Einzug der Bundesmusikkapelle Zell am Ziller samt Festwägen und Brauchtumsgruppen läutete das Großereignis ein. Im Festzelt ging´s dann um launige Worte, Gauder Bock und Promis.
Es ist ein Fest, das nach wie vor die Massen anzieht. Bester Beweis dafür: die offizielle Eröffnung am Freitag. Rund 5000 Besucher stürmten das Festzelt – somit ausverkauft –, an keinem Tisch gab es auch nur einen freien Platz und an den Bars auf den Seiten herrschte ebenfalls reges Treiben.
Der „wichtige“ Sektor M
Die Blicke vieler Besucher zog – wie üblich – der sogenannte Sektor M auf sich. Also jener Bereich, in dem sich alles aufhält, was auch nur irgendwie Rang und Namen hat. Neben Bürgermeistern, Gemeinde- und Stadtpolitikern sowie auch der Tiroler Landesregierung samt einiger Oppositionspolitiker fanden sich dort in diesem Jahr auch etwa Minister Norbert Totschnig und Ministerin Karoline Edtstadler (beide ÖVP), NR Sigrid Maurer (Grüne) und NR Herbert Kickl (FPÖ) ein.
Kickl und das Recht
Und einige von ihnen hatte – nach dem Bieranstich durch LH Anton Mattle (ÖVP) – auch Kabarettist Luis aus Südtirol im Visier. Und zwar während seiner satirischheiteren Gambrinus-Rede. „Du hast einmal gesagt: ,Das Recht hat der Politik zu folgen und nicht die Politik dem Recht’, wandte er sich an Kickl, „das bedeutet: Wenn du das Sagen hast, dann hat das Recht dir zu folgen. Rechtsstaat heißt das dann, gell?“
„Bestattungsunternehmer – das ist ungeschickt“
Auch der Wahlkampf in Innsbruck ging nicht spurlos an Luis aus Südtirol vorbei: „Der Florian (Tursky, Anm.) wollte Bürgermeister werden. Das geht aber nicht alleine. Er hat sich den Flossmann als Unterstützer geholt. Ein netter Mensch, der Flossi, aber das ist ein Bestattungsunternehmer. Psychologisch gesehen ist das ungeschickt. Denn die ÖVP braucht einen Notarzt, sie muss reanimiert werden. Das kann der Flossmann nicht. Und was ist passiert? Die ÖVP wurde in Innsbruck zu Grabe getragen.“
Hörl-Statue mit Seilbahngondel und Windradl
NR Franz Hörl (ÖVP), Zillertaler Urgestein, weckte ebenfalls das Interesse des Komikers: „Er lässt sich wieder aufstellen. Marke Hörl aus Tirol. Nur bin ich mir nicht sicher als was. Vorschlag: Lass dich doch als Bronzestatue aufstellen. Im Parlament. In der rechten Hand eine Seilbahngondel, in der linken ein Windradl. Es muss einen Wirbel machen, dass die Funken sprühen. Sonst erkennt man die Marke Hörl ja nicht.“
Musik und der Bier-König
Umrandet wurde das Programm im Festzelt von der BMK Zell am Ziller und der Band „BÄÄM&Brass“. Am Festplatz spielten hingegen „Echt Böhmisch“ und „Vöcklablech“ auf. Und natürlich durfte auch Gambrinus, König der Bierbrauer, nicht fehlen. Er hält die schützende Hand über das Zillertaler Gauder Fest.
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