Umgestaltung geglückt: Die Wexlarena lockt jetzt im Sommer und im Winter sportbegeisterte Besucher an.
Die älteren Semester unter uns können sich vielleicht noch daran erinnern. Daran, als St. Corona „der“ Skifahrer-Hotspot in Niederösterreich war. Man lernte die ersten Schwünge und kehrte zu Pommes und Toast in die gemütliche Almhütte ein – zu einer Zeit, als Skifahren für viele noch erschwinglich war. 2013 dann die traurige Gewissheit – die beiden vorhandenen Lifte wurden abgebaut. Neuinvestitionen in das Skigebiet wurden verabsäumt, der Weiterbetrieb rentierte sich nicht mehr.
Einer, der damals noch Zaungast war, ist der heute 41-jährige Karl Morgenbesser, jetzige Geschäftsführer der Wexlarena. Er hat es geschafft, St. Corona wieder aus seinem Dornröschenschlaf zu wecken und den Berg zu einer supercoolen Ganzjahresdestination zu machen. „Die Zielgruppe ,totale Anfänger’ in Verbindung mit dem Bergerlebnis stand als Grundkonzept für eine Neuausrichtung“, erklärt Morgenbesser.
Im Winter Skigebiet – vor allem für die Kleinsten und Anfänger, im Frühjahr, Sommer und Herbst Mountainbike-Paradies mit Up- und Downhills für Zweijährige ebenso wie für Vollblut-Biker.
Weltweit einzigartig: Zauberteppich für das Rad
Vor allem mit dem Radsport begann eine neue Ära in St. Corona. 2016 entstand der Minibikepark – mit einem Förderband, das die Kinder samt Fahrrad den Berg hinauf brachte. „Wir waren weltweit die ersten, die diesen Magic-Carpet nicht nur für Skifahrer nutzen“, erzählt Morgenbesser stolz. Bald darauf folgten ein Schlepplift für Räder und der erste Uphill-Flowtrail. „Damit die Bergauffahrer nicht mit den Downhillern kollidieren“, so Morgenbesser. Auch dies war ein Vorzeigeprojekt, das auch viele internationale Gruppen nach St. Corona lockte.
Aber auch die Corona-Epidemie hat dazu beigetragen, dass der Ort auf Grund seines Namens weltweit in aller Munde war. Denn eines Tages standen sogar Mitarbeiter der Washington Post vor Morgenbessers Tür. „Die Anfrage kam natürlich wegen des Ortsnamens, aber als die Journalistin erkannt hat, dass wir es hier geschafft haben, uns in Zeiten des Klimawandels an die geänderten Klimabedingungen anzupassen, ging der Artikel dann in eine ganz andere Richtung“, freut er sich über diese weltweite positive Publicity.
Was ist in der Wexlarena noch alles geplant?
Die Vorbereitungen laufen: Im Juni eröffnen neue Mountainbikestrecken. Im nächsten Jahr wird es einen weiteren Schlepplift für Mountainbiker geben. Warum es notwendig sei, für sportliche Mountainbiker noch einen Lift zu bauen? „Weil viele Biker nur auf Grund des Downhill-Erlebnisses hierher kommen“, erklärt Morgenbesser die Nachfrage danach. Auch ein großes Hotelprojekt sei in Planung. „Dafür sind wir noch auf der Suche nach Projektentwickler und Investoren“, so Morgenbesser. Das Hotel samt Campingplatz, Clampinghütten und Stellplätze für Campingbusse soll nach aktuellen Plänen über dem Motorikpark seinen Platz finden.
Aber nicht nur Radler und Skifahrer kommen in der Wexlarena auf ihre Kosten. Zahlreiche Wanderwege mit gemütlichen Hütten, eine Sommerrodelbahn und ein großer Motorikpark runden das Angebot ab. Und schaffen es somit, St. Corona zu einer Ganzjahresdestination für große und kleine Outdoorfans zu machen.
Bis 5. Mai findet das große Wexl Base Summer Opening Weekend mit zahlreichen Events und Aktionen statt. Mehr Infos dazu unter www.wexltrails.at
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