Es sollte ein ganz normaler Tennisabend werden, doch plötzlich bricht ein 63-jähriger Tiroler beim Aufschlag aufgrund eines Herzstillstandes zusammen! Seine Freunde beginnen mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Gemeinsam mit dem Rettungsteam kann der Mann erfolgreich reanimiert werden.
Es war am 19. März, als Oswald M. mit ein paar Freunden abends in der Tennishalle Silberberg in Schwaz Tennis spielte. Doch dann sackte er während eines Aufschlags zusammen. Seine Freunde alarmierten den Rettungsdienst und starteten unmittelbar mit der Reanimation. Für Oswald lebensrettend, wie sich später herausgestellt hat.
Keine Überlebenschance ohne Erste Hilfe
„Seine Freunde retteten ihm das Leben, ohne sie wären wir machtlos gewesen“, erklärt Notfallsanitäter Hannes Hochschwarzer, der an diesem Tag Dienst hatte. „Bis wir alarmiert werden und am Einsatzort eintreffen, vergehen einige wertvolle Minuten. Jede Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent“, führt Hochschwarzer aus. Das Notarztteam, welches zeitgleich mit einem Rettungswagen des Samariterbundes bereits drei Minuten nach Alarm eingetroffen ist, wurde sofort zum Notfallpatienten geleitet. Nach einiger Zeit gemeinsamer Reanimation konnte Oswald in stabilem Zustand in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert werden.
Jede Minute sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent.
Notfallsanitäter Hannes Hochschwarzer
Treffen mit Rettungsteam nach gut fünf Wochen
Gut fünf Wochen später kann sich Oswald an die genauen Geschehnisse immer noch nicht erinnern. Nun traf er sich, gemeinsam mit seiner Frau Silvia, mit dem Rettungsteam, das gemeinsam mit den Ersthelfern sein Leben gerettet hatte. Auf der Wache in Schwaz fand das Kennenlernen bei Kaffee und Kuchen statt, inklusive Führung durch die Räumlichkeiten und Fahrzeuge. „Ich bin froh, dass die anwesenden Ersthelfer so schnell reagiert und die Rettungskette in Gang gesetzt haben. Die Rettungskräfte haben alles gegeben – ansonsten wäre ich heute nicht hier. Ich kann nicht in Worte fassen, wie dankbar ich bin“, so der 63-Jährige.
Das Team der Notfallrettung freute sich auch ganz besonders, erklärt Hochschwarzer: „Meist hören wir nichts vom Ausgang oder Verlauf unserer Notfallpatienten. Umso erfreulicher ist es, dass sich Oswald gemeldet hat und wir uns austauschen konnten. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Gesundheit!“
Gratis-Erste-Hilfe-Kurs für Oswald und seine Frau
Was man mit Erste Hilfe bewirken kann, zeigten Oswalds Freunde, unter denen sich auch betriebliche Ersthelfer befanden. Durch die regelmäßige Auffrischung bestand kein Zweifel, was zu tun ist.
„Wir möchten demnächst auch einen Erste-Hilfe-Kurs besuchen“, so Oswald und seine Frau Silvia unisono. „Das Rote Kreuz Schwaz würde sich freuen, beide bei einem Kurs begrüßen zu dürfen. Wir laden beide herzlichst ein, einen Kurs zu besuchen. Die Kosten übernehmen wir“, so die Geschäftsführerin Astrid Stecher.
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