Hypnose, Laserstimulation und energetische Massage - diese drei Methoden wendete ein Wiener "Therapeut" für die Raucherentwöhnung an. Das aber auf höchst ungewöhnliche und - wie sich beim Prozess zeigte - offenbar auch kriminelle Weise.
Patientin konnte sich nicht wehren
Bei einer jungen Frau wollte er mit einer energetischen Massage beginnen. Dazu musste sie sich ausziehen und auf einen Tisch legen. Dann versetzte er die Patientin in Hypnose - sie konnte sich daher nicht wehren, als der "Therapeut" sie an intimen Stellen massierte. Nach der "Behandlung" erstattete die Frau aber sofort Anzeige.
"Ich denke, es hat ihr gefallen"
Jetzt vor Gericht überraschte der Angeklagte mit einer seltsamen Verantwortung: "Sie kam in einem knappen Minirock in die Sprechstunde, wirkte nicht prüde. Ich denke, es hat ihr gefallen." Doch die Aussage der Zeugin machte deutlich: "Ich habe das als ekelhaft empfunden!"
Und so war der Schuldspruch nur eine logische Folge. Zum Urteil - 15 Monate bedingt - erbat sich der "Therapeut" Bedenkzeit. Seinen Beruf hat er übrigens inzwischen gewechselt.
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