Nach drei Jahren

Mars-Drohne „Ingenuity“ schickte letzte Botschaft

Wissenschaft
17.04.2024 14:52

Nach mehr als drei Jahren auf dem Mars hat der Mini-Hubschrauber „Ingenuity“ seine letzte Botschaft zur Erde geschickt. Nach einem „langen Abschied“ von dem überraschend langlebigen Gerät ging am Dienstag der letzte Datensatz im Kontrollzentrum ein, wie die NASA mitteilte.

„Ingenuity“ werde aber auf dem Mars bleiben und weiter Daten sammeln, „die den künftigen Erforschern des Roten Planeten zugutekommen könnten“, hieß es weiter von der US-Raumfahrtbehörde. Die NASA beschrieb den zukünftigen Tagesablauf des Mini-Helikopters, der einer Drohne ähnelt, so: „Er wird täglich aufwachen, seine Flugcomputer aktivieren und die Leistung seiner Solarzellen, Batterien und Elektronik testen.“ Anschließend werde er jeden Tag ein Foto der Oberfläche machen und Temperaturdaten sammeln.

Suche nach Anzeichen für mögliches Leben
Der einer Drohne ähnelnde Hubschrauber war im Februar 2021 zusammen mit dem Rover „Perseverance“ auf dem Roten Planeten gelandet und unterstützte diesen als „Aufklärer aus der Luft“ bei der Suche nach Anzeichen für mögliches Leben auf dem Mars. Im April 2021 absolvierte „Ingenuity“ seinen ersten Flug – eine Premiere in der Geschichte der Raumfahrt.

Zu Beginn der Mission wurde als Ziel für den nur 1,8 Kilogramm schweren Hubschrauber ausgegeben, innerhalb von 30 Tagen fünf Flüge auf dem Mars zu absolvieren. Letztlich gelangen dann aber 72 Flüge in fast drei Jahren. Im Jänner meldete die NASA, das Fluggerät habe Schäden „an einem oder mehreren“ Rotorblättern erlitten und könne nun nicht mehr fliegen.

Trotzte Stürmen, tückischem Gelände und eisigen Temperaturen
Die Langlebigkeit des kleinen Fluggeräts übertraf insgesamt aber alle Erwartungen. Er trotzte Staubstürmen, tückischem Gelände, einem toten Sensor und den extrem eisigen Temperaturen auf dem Mars. Das solarbetriebene Heizsystem, das für den Betrieb im Frühjahr ausgelegt war, konnte im Winter nicht die ganze Nacht über eingeschaltet bleiben – was dazu führte, dass der Flugcomputer einfror. Es gelang den Ingenieuren aber, neue Verfahrensweisen zu entwickeln.

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