In die Falle getappt

„Online-Schnäppchen“ kostete Frau 2400 Euro

Niederösterreich
09.04.2024 05:55

Statt 15 Euro überwies eine gutgläubige Kundin (37) aus Krems viel Geld. Auch eine 30-Jährige fiel zuletzt auf gemeine Internet-Betrüger herein. Im Kamptal ergaunerten Kriminelle 8000 Euro mit dem „Tochter-Trick“.

Ein günstiges Kleidungsstück auf einer beliebten Online-Verkaufsplattform hat einer 37-Jährigen aus dem Bezirk Krems schlussendlich ein kleines Vermögen gekostet. Denn anstatt knapp 15 Euro zu bezahlen, hat die Frau in Summe gleich zweimal 1200 Euro an Betrüger überwiesen. Diese hatten ihr nämlich per SMS einen Link geschickt und sie damit auf eine Bezahlseite weitergeleitet, die jener der echten Website detailliert nachempfunden war. Dort forderten die Unbekannten sie auf, ihre Bankdaten einzutragen.

Bestelltrick nimmt zu
In weiterer Folge würde die Waldviertlerin von ihrer Bank eine Nachricht auf ihr Handy erhalten, die sie bestätigen solle. Das sei nur zur Überprüfung des Kontos, versicherten die Kriminellen. Die Frau folgte den Anweisungen, gab mit ihrer doppelten Bestätigung jedoch die zweimalige Überweisung des vierstelligen Betrags in Auftrag. Es handelt sich dabei um eine Masche, die aktuell häufiger auftaucht. Eine 30-Jährige aus dem Zentralraum hätte für ein paar Schuhe auf diese Weise fast 900 Euro verloren, durchschaute aber noch rechtzeitig diesen Trick.

74-Jähriger tappte in die Falle
Ebenfalls altbekannt ist der Tochter-Sohn-Trick, mit dem aber ebenfalls noch immer erfolgreich großteils ältere Personen abgezockt werden. Zuletzt tappte ein 74-Jähriger aus dem Kamptal in die Falle. Er erhielt von einer ihm unbekannten Handynummer eine Nachricht seiner vermeintlichen Tochter. Sie habe sich ein neues Telefon angeschafft und müsse dringend Zahlungen erledigen, die sie damit aber noch nicht online tätigen könne.

Um ihr auszuhelfen, überwies ihr der Mann auf zwei Etappen mehr als 8000 Euro. Erst als die Betrüger noch mehr Geld forderten, wurde der Pensionist stutzig und wählte die ihm zuvor bekannte Nummer seiner Tochter. Die hob auch ab und hatte das Geld weder gebraucht noch erhalten – Anzeige!

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