An Tag sieben des Waldbrands in Wildalpen in der Obersteiermark gibt es noch immer keine Entwarnung. Im Gegenteil: Der Wind hat ein verstecktes Glutnest am Samstag neu entfacht. 80 freiwillige Helfer und mehrere Löschflugzeuge sind nun wieder unermüdlich im Einsatz.
Am Ostermontag ging es los – 300 Feuerwehrleute mussten zu zwei Waldbränden in Wildalpen ausrücken, die zu eskalieren drohten. Ein Baum, der beim Sturm auf einen Strommast fiel, dürfte der Auslöser gewesen sein. „Heute ist Tag sieben und die Löscharbeiten sind noch immer im Gange“, sagt Hubert Failmayer von der Freiwilligen Feuerwehr Wildalpen.
Verstecktes Glutnest
Das warme und windige Wetter macht die Löscharbeiten zu einer Mammutaufgabe. Denn Windböen haben ein verstecktes Glutnest wieder angeheizt. „Der Wind hat das Feuer am Samstag noch einmal neu entfacht“, erklärt Failmayer. Seither seien wieder 80 Männer und Frauen vor Ort, um gegen den Waldbrand anzukämpfen. Auch das Rote Kreuz und die Bergrettung mussten erneut ausrücken. Letztgenannte hilft beim Abseilen in dem extrem schwer zugänglichen Gelände.
„Die Mannschaft muss den Boden komplett umgraben, Zentimeter für Zentimeter, ansonsten wird es in Wildalpen keine Ruhe geben. Wir hoffen, dass der angekündigte Wind nicht so stark weht wie prognostiziert“, sagt Bernd Fladischer, Leiter des Flugdienstes. Insgesamt sei davon auszugehen, dass durch den Brand rund 100 Hektar Waldfläche Schaden genommen haben, aktuell seien fünf Hektar akut betroffen.
„Feuer unter Kontrolle“
Als Löschflugzeuge sind unter anderem drei Hubschrauber des Innenministeriums im Einsatz – seit den frühen Morgenstunden sind sie an der Arbeit. Failmayer betont: „Das Feuer ist unter Kontrolle, aber bis zum Brand-Aus wird es noch länger dauern. Leider ist ja kein Regen in Sicht.“
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