Früher tobte er mit dickem Lippenstift und super-schrillem Outfit über die Bühne, bei seinem Auftritt am Freitagabend im Linzer Posthof machte sich Georg Ringsgwandl (75) über Divers und Transgender lustig. Ist Reaktionär das neue Progressiv? Am Ende sang er romantische Lieder über sich und seine Frau; ein Revoluzzer in der Rente.
Seine Bühnenpräsenz und seinen galligen, leicht irren Humor hat er sich behalten, der Ringsgwandl. Und auch seine Fans sind ihm treu geblieben, denn der große Saal im Linzer Posthof war ziemlich gut gefüllt. Weder die Moderationen noch die Songs waren sonderlich neu, aber das hat gepasst. Manche kicherten halt auch schon (vor)freudig, wenn er überhaupt erst zum Erzählen anfing. Das ist ja das Schöne an Wiederholungen, man weiß ja schon, wann die besten Stellen kommen.
Wirklich toll war die Band, bestehend aus Daniel Stelter (Gitarre), Christian Diener (Baß) und Tommy Baldu (Schlagwerk). An dem fast dreistündigen Abend wurde richtig schön aufgegeigt, nicht einmal Grantler Ringsgwandl hatte was zum Aussetzen. Was wurde gespielt? Hauptsächlich Klassiker wie der „Gartennazi“, „Nix mitnehma“ oder„Cést la vie“.
Am Ende wurde viel geklatscht, das treue Publikum ging dankbar heim.
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