Konkretes zu den Projekten wollte man nicht sagen, doch laut Magistratssprecherin Barbara Schwarz sei in der Darstellung der Stadt Graz "genügend Substanz, um die Sache zu prüfen". Das Landeskriminalamt werde nun die Ermittlungen aufnehmen.
Magistratsdirektor Martin Haidvogl meinte: "Durch das Verhalten des Stadtplanungsleiters ist der Stadt Graz nach heutigem Wissensstand zwar kein finanzieller Schaden entstanden, sehr wohl aber leidet der gute Ruf der Stadtverwaltung." Neben dem Korruptionsverdacht stehen auch noch dienstrechtliche Verfehlungen im Raum.
"Strengste Maßstäbe bei Stadtplanung"
Die "hohe, vertrauens- und verantwortungsvolle Position von Abteilungsleitern" sei mit einer Vorbildfunktion gegenüber städtischen Bediensteten, aber auch gegenüber einer breiten Öffentlichkeit verknüpft. Zudem müssten gerade in den Bereichen der Stadtplanung und der Bauämter strengste Maßstäbe angelegt werden, so Haidvogl.
Eine Alternative zur fristlosen Entlassung sei angesichts der Umstände nicht in Erwägung gezogen worden. Der beschuldigte Leiter hatte seit September 2010 ein bis August 2015 befristetes Dienstverhältnis. Die Leitung der Abteilung für Stadtplanung hat Stadtbaudirektor Bertram Werle interimistisch übernommen.
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