War gestolpert

24-Jähriger stürzt am Großglockner 500 Meter ab – tot

Österreich
31.07.2012 09:21
Vor den Augen seiner beiden Kameraden ist am Montag ein 24-jähriger Pole am Großglockner in Osttirol in den Tod gestürzt. Die drei Alpinisten hatten sich in die sogenannte Glocknerscharte abgeseilt und wollten einen schrittbreiten Teilabschnitt über eine steile Rinne seilfrei hinter sich bringen. Dabei dürfte der Bergsteiger gestolpert sein, schilderte ein Alpinpolizist. Der 24-Jährige stürzte über 500 Meter ab, für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Die Gruppe war am Sonntag gut ausgerüstet von Kärnten aus über die Kaiser-Franz-Josefs-Höhe zur Adlersruhe aufgestiegen, wo sie die Nacht auf Montag verbrachten. Montag früh stiegen die drei Alpinisten dann zum Gipfel auf.

Beim Abstieg seilten sie sich in die Glocknerscharte ab. Das Unglück geschah dann kurz vor 15 Uhr in einer Höhe von rund 3.700 Metern. Die beiden Begleiter des Verunglückten, zwei Polen im Alter von 23 und 24 Jahren, überquerten den schmalen Teilabschnitt zuerst. Der 24-Jährige ging zuletzt, stolperte und stürzte in die Tiefe.

Leiche von Alpinpolizisten geborgen
Die beiden Begleiter versuchten noch vergeblich, zu ihrem Kameraden abzusteigen. Das sich rasch verschlechternde Wetter ließ das aber nicht zu, erklärte der Alpinpolizist. Daher setzten die Männer einen Notruf ab. Zwei Bergretter stiegen zu den beiden auf und retteten sie.

Der Verunglückte wurde schließlich in einer Höhe von 3.200 Metern gefunden. Da die Witterungsbedingungen keine Hubschrauberflüge zuließen, musste die Leiche des 24-Jährigen von Alpinpolizisten geborgen werden.

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