Neu: „The Gentlemen“

„Sind nicht Aristokraten die wirklichen Gangster?“

Unterhaltung
09.03.2024 20:00

Filmregisseur Guy Ritchie, der derzeit in Wien mit Natalie Portman dreht, feiert jetzt auf Netflix sein aktuelles Seriendebüt mit der Serie „The Gentlemen“. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Kritik dazu.

Gewiefte Gangster, coole Sprüche, schräge Gestalten und schnelle Autos sind die typischen Zutaten eines Guy-Ritchie-Films. Erstmals hat er sich nun an eine Serie gewagt: „The Gentlemen“ spielt in der Welt des gleichnamigen Kinofilms mit Hugh Grant und Matthew McConaughey aus 2019, jedoch mit komplett anderer Besetzung. Theo James spielt Eddie Horniman, der nach dem Tod seines Vaters unerwartet ein Vermögen samt Adelstitel und Landsitz in England erbt. Teil des Erbes sind aber auch die kriminellen Machenschaften seines alten Herrn. Als er sich in diese einmischt, wird die britische Unterwelt auf ihn aufmerksam, und das Chaos nimmt seinen Lauf

Filmemacher Guy Ritchie erklärt: „Je mehr Eddie in die Welt der Kriminalität hineingerät, desto mehr verführt sie ihn auch.“ Adel und Unterwelt seien kein Widerspruch: „Beide Seiten haben ein Talent für Diebstahl. Und sind nicht eigentlich die Aristokraten die wahren Gangster?“ Schließlich hätten sie historisch betrachtet ihr Land von den kleinen Leuten gestohlen. Der Zugang zu Geld sei aber zwischen Verbrechern und Upper Class unterschiedlich: „Der Adel schämt sich für seinen Reichtum und versucht, ihn zu verstecken. Neureiche hingegen zeigen her, was sie haben.“ In der Serie funktioniert das am besten mit Autos. Pkw im Wert von über einer Million Euro wurden für die achtteilige Produktion benötigt.

Die Gangster sitzen in BMW und Mercedes, der Adel in Jaguar und Rolls-Royce. Zur Ausstattung gehörte übrigens auch ein Marihuana-Experte, der dem Team half, eine Indoor-Plantage überzeugend mit aus Seide erzeugten Fake-Pflanzen zu gestalten

„The Gentlemen“ wird allen Fans von Guy Ritchie gefallen, da er von seinem Stil in der Serie nicht abweicht. Es treten aber über die Serienlänge gewisse Ermüdungserscheinungen beim Schauen auf, die man bei einem Film vielleicht nicht hätte. Denn die Handlung dreht sich rasch im Kreis–Geld muss beschafft werden, Geld wird verloren, es geht von vorne los. Leichte Unterhaltung mit großen Schauwerten.

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