Der Traum vom ersten europäischen Viertelfinale lebt: Der SC Freiburg gewann in der Europa League dank Michael Gregoritsch mit 1:0 gegen Conference-League-Champion West Ham United. Für Freiburgs „Mr. Europacup“ war es bereits das fünfte Tor im siebten Spiel des laufenden Wettbewerbs.
Auf Michael Gregoritsch ist Verlass. Der ÖFB-Teamstürmer avancierte nach seinem Siegtreffer beim 3:2 nach Verlängerung gegen Lens in der Runde zuvor auch im Achtelfinal-Hinspiel der Fußball-Europa-League gegen West Ham United am Donnerstag zum Matchwinner für den SC Freiburg. Sein Treffer in der 81. Minute war der einzige. Erst zehn Minuten zuvor war der Steirer eingewechselt worden, stach also neuerlich als „Joker“. Eine Rolle, mit der er diese Saison oft konfrontiert ist.
In der Europa League stand er bei seinen sieben Einsätzen nur zweimal in der Startelf. In der Liga halten sich die Einsätze von Beginn an im Vergleich zu jenen als Wechselspieler mit je elf die Waage. In der Meisterschaft können mit Vincenzo Grifo und Lucas Höler zwei Offensiv-Konkurrenten mit je sieben Toren auf eine bessere Ausbeute als der ÖFB-Angreifer (4) verweisen. Der ist dafür auf europäischer Ebene bisher Freiburgs Maß aller Dinge. Mit fünf Treffern ist Gregoritsch der vierterfolgreichste Akteur in der laufenden Europa-League-Saison, wobei Marseille-Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang (9) die Schützenliste anführt.
„Es ist eine super Sache natürlich, immer was Besonderes den Siegtreffer zu schießen, das genieße ich sehr“, verlautete Gregoritsch im Sky-Interview. Seine Teamkollegen freuten sich mit ihm und fanden lobende Worte. „Gregerl ist da. Es zeichnet ihn aus, dass er vorne gleich wieder richtig steht und den Ball über die Linie drückt. Er ist ein wichtiger Spieler für uns“, sagte Innenverteidiger Manuel Gulde. Und Matthias Ginter ergänzte: „Es ist hilfreich, wenn wir von der Bank so nachlegen können.“
„Müssen im Rückspiel ähnlich mutig sein“
Gregoritsch bezeichnete den Erfolg in einem „50:50-Spiel“ für seine Mannschaft als „extrem wichtig“. „Das verschafft uns eine Ausgangssituation, die gut ist.“ Gegen die Engländer gelang der erste Teil einer Revanche für die beiden Niederlagen in der Gruppenphase (1:2 heim, 0:2 auswärts). Perfekt gemacht muss diese am 14. März in London werden. „Ich glaube, dass die zwei Niederlagen in der Gruppenphase gar nicht so schlecht waren. Im Rückspiel müssen wir ähnlich mutig mit dem Ball sein wie heute“, sagte der 29-Jährige.
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