Ich will Meer!

Sommertrend Aquafarben: Urlaub zum Anziehen

Gibt es schönere Farben als die wechselnden Blaunuancen der Ozeane? Ob schimmerndes Türkis oder leuchtendes Kobalt, Wasserfarben sind en vogue und passen wunderbar in die Ferienzeit.

Zart hellblau leuchtet es in den frühen Morgenstunden passend zum babyrosa Himmel, dunkelblau, fast schwarz, wenn ein Sturm aufzieht oder die Sonne glühend rot hinter dem Horizont verschwindet. Und wenn der weiße Sand bei Ebbe unter den seichten Wogen durchscheint, glitzert es türkis. Stundenlang könnte man da mit den Augen eintauchen, beobachten und Farben schauen. Das blaue Meer. Wir lieben es, und die Designer tun das auch.

Unschuldig babyblau leuchtet die Spitzenrobe von Valentino (Bilder in der Diashow), ein Hauch von Luxus, genau das richtige Dress für den Landgang in einer schicken Marina. Abends dann – ein bodenlanger Traum in kräftigem Kobalt und Türkis von Ferragamo. Wasser zum Anziehen – ja, bitte! Und tatsächlich wirkt Blau in all seinen Nuancen beruhigend und entspannend, es eignet sich, um inneren und äußeren Frieden zu finden, um Stress und Hektik abzubauen, zur Regeneration und Erholung. Klar, dass es da mit Abstand die beliebteste Farbe bei Männern und bei Frauen ist. Und gut, dass es jetzt Trend ist.

Daher für all jene, die anstatt die Zehen im Sand die Finger am Computer haben: Gönn dir einen kleinen Urlaub zum Anziehen! Azzuro ist mehr als eine Modefarbe, es ist Lebensgefühl. Das Schöne daran: Auch in diesem Sommer hängt sie wieder in den Geschäften. Wem steht der Ton? Eigentlich allen, von Blond bis Brünett. Er verleiht eine gute Miene, bildet einen tollen Kontrast zu sonnengeküsster Haut. Ob Türkis, Meeresgrün oder Azur: Die Meeresfarben fühlen sich in Büros genauso wohl wie in Marinas, auf Jachten, an der Costa Smeralda oder der Côte d'Azur. 

Dort wurde auch Yves Klein geboren, der Maler, der einen großen Teil seines Werkes einem einzigen Ton widmete – Kobaltblau. Seine Witwe, Rotraut Klein-Moquai, sagte einmal, es sei jene Farbe, die man tief in sich spüren sollte. Aus dieser Tiefe heraus könne man in die unendliche Dimension des Universums vorstoßen. Viel Spaß dabei!