Ein neues Primärversorgungszentrum soll dem Ärztemangel entgegenwirken, auch das Zusammenwohnen von Alt und Jung löst viele Alltagsprobleme.
Gleich zwei Herausforderungen der heutigen Zeit will man mit einem Projekt in Amstetten angehen. Denn neuesten Plänen zufolge sollen im sogenannten Schwesternturm – einem zehnstöckigen Gebäude in unmittelbarer Nähe zum Landesklinikum – ein Primärversorgungszentrum (PVZ) sowie ein generationsübergreifendes Wohnprojekt entstehen.
Das Ärztezentrum soll den Ärztemangel in der Bezirkshauptstadt entschärfen. Dabei baut man auf positive Erfahrungen im PVZ Mauer auf, dessen junges Ärzteteam auch die Lücken in der Wochenendbereitschaft verkleinert. „Es gibt verschiedene Ansätze, die medizinische Versorgung in Amstetten weiterzuentwickeln, daher wollen wir hier auch für eine Gemeinschaftspraxis vorplanen“, sagt Gesundheitsgemeinderätin Claudia Weinbrenner (ÖVP).
Generationenübergreifendes Wohnen
Beim Wohnen möchte man ebenfalls auf aktuelle Anforderungen eingehen. „Zwar gibt es die klassische Großfamilie von früher kaum mehr, die Bedürfnisse sind jedoch geblieben. So gibt es Senioren, die auf die Jüngsten schauen und dafür beim Alltag im Alter unterstützt werden“, berichtet Vizebürgermeister Markus Brandstetter. Daher sollen Jung und Alt zwar separate Wohneinheiten erhalten, sich aber in Gemeinschaftsräumen begegnen können.
Nachdem in der Vergangenheit immer wieder über die Nutzung des gemeindeeigenen Grundstücks samt den dem Schwesternturm diskutiert wurde, soll laut ÖVP das Zukunftsprojekt mit allen Fraktionen nun in einer Arbeitsgruppe vorbereitet werden. Es folgen ein Architektenbewerb und die Suche nach einem Partner für die Umsetzung.
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