Für Sturm ist klar:
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Merkur Arena
Mit einem 4:1 im Heimspiel gegen Slovan Bratislava legte Sturm vor drei Wochen die Basis für den Aufstieg ins Achtelfinale der Conference League–und auch gegen Lille wird der Schlüssel zum Weiterkommen am Donnerstag (18.45 Uhr) in der Merkur Arena liegen. Denn im eigenen Stadion sind die Franzosen eine Macht...
Mit einem Blick auf die Bilanz des LOSC Lille sticht den Sturm-Analytikern eins ins Auge. Auswärts ist die ausfallsgeplagte Truppe von Trainer Paulo Fonseca sicher nicht der Schrecken der Welt: Je fünfmal haben Torjäger David & Co. in 19 Pflichtspielen gewonnen und verloren, dazu wurden neun Remis eingefahren. Doch in der Decathlon Arena Stade Pierre-Mauroy sind die „Les Dogues“ („Die Mastiffs“ verkörpern Aggressivität und Hingabe) eine Macht: 13 von 16 Heimspielen wurden gewonnen–alle Europacup-Kontrahenten (Rijeka, Laibach, Klaksvik und Slovan Bratislava) mussten in Lille in die Knie. Zweimal gab’s in der Liga ein Remis. Selbst Super-Team Paris SG kam über ein 1:1 nicht hinaus. Reims gelang am 26. September mit einem 2:1 das letzte „Wunder“.
Auch Salzburg weiß, wie stark die Nordfranzosen daheim sind: In der Champions League ’20/21 unterlagen die Bullen auswärts mit 0:1. Diesmal hält Sportdirektor Seonbuchner dem Ligarivalen sogar die Daumen: „Natürlich wünschen wir Sturm Graz in der Europa Conference League viel Erfolg. Sie sind unser letzter Vertreter auf internationaler Bühne und es geht auch um zusätzliche Punkte für das UEFA-Ranking, von dem die ganze Bundesliga profitiert.“
Adi Hütter, der mit Monaco in Lille 0:2 unterlag, warnt Sturm: „Lille ist ein harter Brocken. Sturm sollten mit einem Vorsprung nach Frankreich reisen, denn dort wird es sehr schwer. Zum Aufstieg braucht’s zwei Top-Tage.“
Sturms „Stabilisator“ Jon Gorenc-Stankovic weiß, dass der Auftritt in Graz vorentscheidend sein kann: „Ich glaube, mit einem guten Ergebnis daheim ist alles möglich. Wir wissen, dass wir daheim mit unseren Fans im Rücken nicht einfach zu schlagen sind. Ich freue mich auf dieses Spiel. Uns ist allen klar, wie stark Lille ist, aber wir haben auch schon gezeigt, was wir können. Wir müssen fest an uns glauben und das machen, worin wir stark sind–intensiv spielen und uns auch nach vorne etwas trauen. Lille ist nicht unschlagbar–wenn wir einen guten Tag haben, können wir durchaus gewinnen!“
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