Christoph Daum unterstellt Thomas Tuchel, sich zu wenig vor seine Mannschaft zu stellen. Der Schwabe wird den FC Bayern mit Saisonende verlassen, neben den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen sollen vor allem persönliche Differenzen zwischen Trainer und Spielern eine Zukunft auf diesem Wege unmöglich gemacht haben.
Hintergrund: Tuchel hatte wiederholt mit scharfer Kritik in der Öffentlichkeit gegenüber seinen Spielern für Wirbel gesorgt. Das sei nicht gerade förderlich für den Teamgeist, findet Daum. „Wer findet das nicht toll, wenn einer ehrlich ist? Das finden alle top. Aber in so einer Situation lüge ich für meine Mannschaft, weil ich mich vor sie stelle und sie schütze“, wurde der ehemalige Austria-Trainer bei Sky deutlich.
Die Anderen sind schuld
Lothar Matthäus bemängelt hingegen, dass Tuchel die Fehler stets bei den Anderen suche. „Wenn er ehrlich ist, muss er erst mal ehrlich mit sich selbst sein und das vergisst er. Er hinterfragt nicht seine Fehler. Er geht immer auf seine Spieler los, macht sie klein, aber versucht bei sich keinen Fehler zu suchen. Er deutet mit seinen Fingern immer nur auf die Spieler“, so der 189-fache Bayern-Spieler.
Tuchel müsse außerdem die verbleibenden Spiele nutzen, um sich selbst für neue Teams zu empfehlen. „Er muss daran denken, dass es auch um seine Zukunft geht. Er muss bestmöglich performen, bis er Bayern München verlässt, um auch eine Visitenkarte zu haben, um dann wieder bei einem Topklub unterzukommen“, so Matthäus. Aktuell gelingt das dem 50-Jährigen nur mäßig erfolgreich. Nach drei Niederlagen in Folge, hatten sich die Bayern gerade noch zum einem 2:1 gegen Leipzig zittern können, gegen Freiburg reichte es am Freitag nur zu einem 2:2. Bayern-like sieht anders aus ...
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