Das willkürliche Bewerten von Beliebtheit und Aussehen mit gestohlenen Bildern und Namen von 223 Schülerinnen der Oberstufe eines großen Linzer Gymnasiums hat weitreichende Folgen. Jetzt ist die Justiz am Zug, um zu bewerten, wie gegen den oder die Täter vorgegangen wird. Die Daten zur Ausforschung sind gesichert.
„Mit allen Mädchen, aber auch Burschen der Schule, wird über den Vorfall gesprochen und dieser aufgearbeitet“, verspricht Bildungsdirektor Alfred Klampfer, nachdem eine Homepage mit den Bildern und Namen der Oberstufenschülerinnen des Linzer Auhof-Gymnasiums, gereiht nach Beliebtheit, im Internet zu finden gewesen war.
Der bisher noch unbekannte Verfasser nahm die Website mit den gestohlenen Daten nach zwei Stunden wieder vom Netz, er dürfte mitbekommen haben, was er ausgelöst hatte: Viele Mädchen, aber auch deren Eltern, nahmen sich das wahllose Ranking sehr zu Herzen, einige wollen aus Scham sogar nicht mehr zur Schule gehen.
Aufarbeitung geht weiter
Heute geht auch die polizeiliche Aufarbeitung des Vorfalls weiter. Alle relevanten Daten konnten gesichert werden, und die Ermittler gehen davon aus, dass man so dem „Spaßvogel“ rasch auf die Schliche kommt. Ein entsprechender Vorfallsbericht wurde auch an die Staatsanwaltschaft Linz geschickt, die nun die rechtliche Beurteilung des Falls übernehmen wird und dann über weitere Ermittlungsschritte entscheidet.
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