Lisa Zderadicka ist eine der besten österreichischen Basketballerinnen. In den USA erlebte sie als College-Sportlerin klare Regeln für die Gleichberechtigung von Frauen- und Herrensport. In Österreich ist der Frauensport strukturell massiv benachteiligt, von den Herausforderungen erzählt Zderadicka anschaulich.
Eine Ursache für die mangelhaften Bedingungen ist das Ungleichgewicht in der Sportberichterstattung: Eine Studie im Auftrag von win2day, der Online-Spieleseite der Österreichischen Lotterien, zeigt, dass weniger als ein Fünftel der analysierten Berichte auf Frauen entfällt.
„Wenn eigene Umkleiden, eine gemeinsame Busfahrt zu den Spielen oder gesponsertes Essen nach den Spielen als großer Fortschritt zählen, haben wir in Österreich definitiv noch einen weiten Weg zu gehen“
Lisa Zderadicka
Frauen im Sport unsichtbar
Damit ist Frauensport ab dem 1. März statistisch gesehen medial unsichtbar. An eben diesem 1. März soll der Equal Play Day Bewusstsein für das Ungleichgewicht in der Sportberichterstattung schaffen. Vorbild der Initiative ist der Equal Pay Day, der die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern aufzeigt.
Frauensport braucht Vorbilder und Sponsoren
Für nachhaltige Verbesserungen im Sinne der Equal Play Day Initiative braucht der Frauensport mehr mediale Aufmerksamkeit. Lisa Zderadicka selbst hatte in jungen Jahren nur Männer als Vorbilder. „Man muss dem Nachwuchs aber auch weibliche Vorbilder präsentieren. Durch mehr Berichterstattung wird man zudem für Sponsoren interessanter und kann den Sport professioneller und vielleicht sogar hauptberuflich betreiben. Der heimische Frauensport ist durch Sponsoren wie win2day nun am Beginn des richtigen Wegs“, zeigt sich Zderadicka optimistisch.
Mehr Informationen gibt’s auf equal-play-day.at.