Fridays for Future

Klimabewegung ruft zu Lichtermeer gegen Rechts auf

Salzburg
20.02.2024 17:00

Am Sonntag soll am Salzburger Residenzplatz ein Lichtermeer unter dem Motto „Demokratie verteidigen“ stattfinden. Die Salzburger Ortsgruppen der Klimaprotestbewegungen Fridays for Future Austria und Erde Brennt rufen dazu auf: Sie wollen damit ein Zeichen gegen rechte Politik setzen.

Die seit Wochen andauernden Proteste gegen Rechts aus Deutschland sind nun auch in Salzburg angekommen. Nach den Correctiv-Enthüllungen über das Geheimtreffen von hochrangigen AfD-Politikern, Neonazis und finanzstarken Unternehmern im November in einem Hotel bei Potsdam gingen bei unseren Nachbarn tausende Menschen gegen rechte Strömungen und Politik auf die Straße. Der Vorwurf von Correctiv: Bei dem Treffen sei „nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland“ geplant worden. Fridays for Future Austria ruft für Sonntag zu einer Kundgebung auf, um ein Zeichen gegen Rechts zu setzen. Um 18 Uhr startet der Zug am Hauptbahnhof, am Residenzplatz soll ein Lichtermeer den Abschluss der Aktion bilden.

„Einfache Lösungen“ lösten verschiedene Krisen nicht
„Es sind Rechtsextreme, die sich mit allen Mitteln gegen Klimaschutz stellen, die Klimawissenschaft leugnen und offensichtlich keinen Plan für die Lösung der Klimakrise haben. Es sind dieselben Gruppierungen, die unsere demokratischen Grundwerte unterwandern. Wir müssen die beiden Krisen, die der Demokratie und die unseres Klimas, zusammen denken“, so Daniela Waltl von Fridays For Future Salzburg. Verschiedene Krisen überrumpelten die Menschen, zur Bewältigung reichten „einfache Lösungen“ nicht, die „Grundwerte und Grundrechte angreifen“, heißt es von Lena Fröschl von Erde Brennt Salzburg.

Die beiden Klimabewegungen wollen mit Lichtern ein „Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Hass und Hetze“ setzen. Fridays For Future Austria ruft dafür alle pro-demokratischen Organisationen und Bürger auf, weitere dezentrale Kundgebungen zu organisieren. In Anbetracht des Superwahljahres betont Fröschl: „Die Demokratie lebt von jedem Einzelnen. Doch sie wird nur weiter leben, wenn wir sie jetzt gemeinsam verteidigen.“

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