Markus Illko gefeiert

Steirischer Grammy-Sieger zurück in der Heimat

Adabei Österreich
19.02.2024 20:00

Vor zwei Wochen holte der Musiker Markus Illko mit seinen Bandkollegen den Sieg beim wichtigsten Musikpreis der Welt in Los Angeles. Nun ist er zurück in Österreich und erzählt in der „Krone“ über Erfolg, Familie und was wir hierzulande mehr brauchen.

Mit den Connections des österreichischen Hollywood-Musikers Dimitrie Leivici und dessen alljährlich stattfindenden „Music Workshops“ in Baden ging es einst beim Musiker und Komponisten, dem Kapfenberger Markus Illko, los. Der 1981 geborene Steirer arbeitet nun seit über zehn Jahren in Los Angeles, holte vor zwei Wochen den Grammy mit seinem Gitarren-Ensemble The String Revolution und dem Cover von Johnny Cashs „Folsom Prison Blues“ und ist seither in aller Munde.

Erfolg ist hart erarbeitet
„Es dauert noch, es richtig zu verarbeiten“, erzählt er der „Krone“ bei seiner Rückkehr nach „good old Austria“. „Beruflich ist der Grammy-Sieg natürlich extrem groß. Privat halte ich den Ball ganz flach.“ Fakt ist für ihn aber, dass der Erfolg, selbst in diesem Ausmaß, nicht ganz aus heiterem Himmel kam, denn vor dem Cash-Cover spielte Michael Jacksons „Billie Jean“ oder Elton Johns „Rocket Man“ mit seinen Bandkollegen ein. „Ich arbeite schon zu lange dafür, dass es nur ,passiert‘ ist. Es war ein Projekt gemeinsam mit John Carter Cash und uns. Er wollte mit uns arbeiten und wir mit ihm.“ Der Rest ist jetzt offiziell ein Teil (österreichischer) Musikgeschichte.

Sieg in der Kategorie „Best Arrangement, Instrumental or A Capella“ für den „Folsom Prison Blues“: Markus Illko mit John Carter Cash, Janet Robin, Roberto Luis Rodriguez und Tommy Emmanuel (v. li.) bei den Grammys in Los Angeles.  (Bild: EPA)
Sieg in der Kategorie „Best Arrangement, Instrumental or A Capella“ für den „Folsom Prison Blues“: Markus Illko mit John Carter Cash, Janet Robin, Roberto Luis Rodriguez und Tommy Emmanuel (v. li.) bei den Grammys in Los Angeles. 

Letztere liegt Illko sehr am Herzen, denn er findet, dass wir nicht nur viel Potenzial im Land haben: „Nein, auch die Ausbildung per se ist hier hervorragend. Aber es fehlt dann an den entsprechenden Plattformen.“ Was er damit meint? „Ich würde hier in Österreich zum Beispiel nie einen Amadeus (Anm.: Der österreichische Musikpreis) gewinnen.“ Ein Schicksal, das er mit dem einen oder anderen prominenten Steirer teilt. Doch er, Illko, hat damit kein Problem. Und andere steirische Musiker mitunter auch nicht. „Was mir nur manchmal bei uns Österreichern auffällt ist, dass wir zu wenig Selbstvertrauen haben und oft zu zurückhaltend sind. Aber das Talent im Allgemeinen ist einfach großartig!“

Markus Illko bei seiner Rückkehr nach Wien mit „Krone“-Adabei Norman Schenz im Gespräch. (Bild: klemens groh)
Markus Illko bei seiner Rückkehr nach Wien mit „Krone“-Adabei Norman Schenz im Gespräch.

Rückhalt von Familie und Freunden
Er selbst sieht sich als grundsätzlich positiven Menschen, hat auch keine Angst vor neuen „besten“ Freunden: „Meine Familie in der Steiermark und meine Freunde sind ein sehr guter Rückhalt. Außerdem halte ich es da mit dem Spruch: ,Wenn du nicht meine Telefonnummer hast, dann ist es mir egal, ob du etwas Negatives über mich sagst‘.“

PS.: Seine Grammy-Trophäe hatte er nicht dabei. Die wird ihm erst mit seinem eingravierten Namen nachgeliefert. Bis dahin „tröstet“ er sich mit seiner Grammy-Medaille . . .

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