„Der Lauf des Lebens“ am Landestheater zeigt das harte Geschäft, in dem sich professionelle Sportler wiederfinden. Der Druck, auch bei Verletzungen seinen Körper zu Höchstleistungen zu zwingen, wird durch Passagen aus Interviews dargestellt. Und die Aussagen beruhen auf Erfahrungen österreichischer Spitzensportler.
„Am Anfang der Probenzeit haben wir geschnauft, jetzt sind alle fit!“ Larissa Enzi ist eine der Schauspieler für das neue Schauspiel „Der Lauf des Lebens“ am Landestheater. Es verlangt den sieben Schauspielern körperlich einiges ab. Darin geht es um die Höhen und Tiefen des Leistungssports, um das süchtig machende Glücksgefühl nach Siegen und den immer währenden Druck, zu leisten – auch dann, wenn der Körper nicht mehr mitspielt.
Das Besondere an dem Stück: Es basiert auf Interviews mit österreichischen Spitzensportlern, die mit Regisseur Marco Dott ihre Erfahrungen geteilt haben. Ein Teil von ihnen saß bei der Premiere am Samstag im begeisterten Publikum. Auszüge aus den Gesprächen werden im O-Ton auf der Bühne wiedergegeben. Das Stück ist eine Kritik an der Leistungsgesellschaft, die nicht nur den Sport betrifft, sondern auch den künstlerischen Bereich.
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