Training für Soldaten?

1000 Wagner-Kämpfer sind noch in Belarus

Ausland
04.02.2024 18:53

Ungefähr 1000 Wagner-Kämpfer halten sich noch in Belarus auf. Das meldete das britische Verteidigungsministerium am Sonntag. Die russische Privatarmee würde wohl belarussische Soldaten und Sicherheitskräfte trainieren (siehe Video oben).

Sie würden nicht für Grenzschutzaufgaben oder die innere Sicherheit der früheren Sowjetrepublik eingesetzt, hieß es. Die Kämpfer der Gruppe Wagner waren im Juni 2023 ins Land gekommen, nachdem Söldnerchef Jewgeni Prigoschin mit einem Aufstand gegen die russische Militärführung gescheitert war. Ursprünglich hatten sich laut dem britischen Verteidigungsministerium etwa 8000 Kämpfer in Belarus aufgehalten, das mit Russland verbündet ist.

Unterstützt Russlands Krieg
„Die andauernde Präsenz der Wagner-Söldner kommt mit ziemlicher Sicherheit auch den Kriegsanstrengungen Russlands zugute“, teilte das Ministerium mit. Der Kriegsgegner werde dadurch gezwungen, Verteidigungsstellungen und Personal entlang der Nordgrenze zu Belarus aufrechtzuerhalten, um sich vor künftigen Einfällen zu schützen.

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Für Putin ist es gegenwärtig außerordentlich wichtig, die Aufmerksamkeit der Menschen von den Problemen im Inneren abzulenken.

Iwan Timotschko, Vorsitzender des Heeres-Reservistenverbandes der Ukraine

Russische Truppen griffen zuletzt verstärkt Ziele entlang der Fronten in der Ukraine an. Das wird sich laut dem ukrainischen Militär wohl bis zu den Präsidentschaftswahlen in Russland fortsetzen. „Für Putin ist es gegenwärtig außerordentlich wichtig, die Aufmerksamkeit der Menschen von den Problemen im Inneren abzulenken“, sagte Iwan Timotschko, Vorsitzender des Heeres-Reservistenverbandes der Ukraine. Mit neuen Angriffen und Eroberungen zeige der russische Präsident, dass er die Lage kontrolliere und die Armee Angriffe führen könne.

„Stille Mobilmachung“
Timotschko spricht von bis zu 500.000 russischen Soldatinnen und Soldaten in der Ukraine. Verluste würden durch eine „stille Mobilmachung“ ersetzt. Selbst Migrantinnen und Migranten würden an die Fronten geschickt. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

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