Die Zahl der Fälle der Infektionen steigt rapide an, die Ordinationen werden regelrecht gestürmt. Besonders schlimm hat es 563 Influenza-Kranke erwischt. Wir kennen alle Zahlen zur Krankheitswelle.
Sie beginnt mit einem Kratzen im Hals, gefolgt von Husten, Schnupfen oder Heiserkeit. Wenn dann noch Kopfweh und Gliederschmerzen dazukommen, hat die Erkältung voll zugeschlagen. Davon können viele Steirer ein trauriges Lied singen, die derzeit das Bett hüten müssen. Dass gefühlt das halbe Land flach liegt, merken auch die Ärzte in den Ordinationen, die regelrecht gestürmt werden.
Die Krankenstandsmeldungen der Woche vier im heurigen Jahr, die zentral bei der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) eintrudeln, sprechen Bände. Demnach können 39.038 Steirer nicht arbeiten gehen (um knapp 3000 mehr als in der Woche davor). Besonders schlimm erwischt hat es 563 Personen, die an echter Grippe laborieren. Die Zahl dieser Krankheitsfälle unter den ÖGK-Versicherten ist stark angestiegen: Noch in der Kalenderwoche drei waren 371 Influenzafälle gemeldet worden.
Der dominante Virustyp entspricht jenen Virusstämmen, die heuer in den Influenza-Impfungen enthalten sind.
Andreas Krauter, Chefarzt der Gesundheitskasse
Nicht viel besser geht es jenen, die einen grippalen Infekt ausgefasst haben. Auch hier werden die Krankenstände immer mehr. Waren es in Woche drei 9662 Bettlägerige, kletterte diese Zahl sieben Tage später auf 11.261. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres hat die Gesundheitskasse insgesamt deutlich mehr Infektionsfälle verzeichnet.
Mediziner raten Steirern noch zu Grippe-Impfung
„Es herrscht derzeit eine hohe Virusaktivität“, berichtet ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter. „Da die Zahlen der echten Grippe und der grippalen Infekte weiterhin steigend sind, ist es wichtig, Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden.“ Der Mediziner empfiehlt, sich gegen Grippe impfen zu lassen, Maske zu tragen, Abstand zu halten, Hände zu waschen und zu desinfizieren.
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