Sie waren die Taylor Swift und der Travis Kelce der 60er-Jahre - das berühmteste Paar der Welt. Doch in puncto Luxus und Extravaganz kann sich „Traylor“ von Elizabeth Taylor und Richard Burton eine Scheibe abschneiden. Denn wenn die Hollywoodstars gemeinsam auf Reisen gingen, hatten sie eine größere Entourage mit dabei als moderne Rapper.
Laut einer neuen Biografie beschäftigte das Paar sogar private Gepäckträger, die insbesondere 1967 richtig ins Schwitzen kamen. Zum Taormina Filmfestival brachten die Diva und ihr Mann nämlich gleich 156 Koffer mit.
In seinem neuen Buch „Erotic Vagrancy“ beschreibt der Autor Roger Lewis, wie die Taylor und Burton selbst auf kürzeren Reisen ihre eigenen Sekretärinnen, Maskenbildner, Haushälterinnen, einen Privatfotografen, Tutoren, Butler, Bodyguards, Krankenschwestern, Businessmanager und Chauffeure mit dabeihatten.
21 Suiten für Taylor und Burton
Während eines Besuchs im Pariser Hotel Lancaster buchte das Promi-Paar gleich 21 Zimmer und Suiten. Wenn sie ins Restaurant gingen, mussten die Schoßhündchen mit und „bekamen ihr eigenes Essen von der Restaurantkarte“. Oft buchten die beiden auch teure Luxus-Suiten zeitgleich in mehreren Städten und ließen die ungenutzten einfach verfallen.
Ebenfalls im Jahr 1967 kaufte sich das Ehepaar eine Luxus-Jacht mit Namen Kalizma, die mit sieben prunkvollen Räumen, drei Badezimmern und einem Waffenlager mit Maschinengewehren ausgestattet war. Die Holzmöbel und teuren Teppiche mussten jede sechs Monate ausgetauscht werden - weil die Hunde des Paares nicht stubenrein waren.
Eigenes Boot mit Crew für Hunde
Als Burton 1968 den Film „Where Eagles Land“ in London drehte, bekamen die Hunde „Cuthbert“, „Georgia“, „Oh Fie“ und„E’en“ ihr eigenes Boot mit Crew, was für teure Anlegeplatz-Preise in der Nähe der Tower Bridge ankerte. Damit umging das Paar die strengen britischen Quarantäne-Restriktionen für die Hunde.
Immerhin wusste das Paar, wie völlig übertrieben ihr Luxusleben war. Laut des Buchs gab die Taylor einst zu, dass „meine Besessenheit auf Diamanten wie eine Krankheit ist“. Und Burton witzelte: „Ich habe Elizabeth mit Bier bekannt gemacht, und sie mich mit Bulgari.“
Verbotene Affäre
Taylor und Burton Liebesaffäre begann 1963 als verbotene Romanze am Set von „Kleopatra“ - als beide noch verheiratet waren. Sie gaben sich ein Jahr später das Jawort, als Elizabeth 32 und Richard 38 war. Das Paar drehte insgesamt 11 Filme zusammen. Beide weigerten sich, vor 10 Uhr oder nach 18 Uhr noch zu drehen und „waren im Schnitt nie vor 12:30 Uhr mittags am Set“.
Ihre gemeinsame Gage für den Film „Wer hat Angst vor Virginia Wolf“ - Liz bekam 5,1 Millionen Dollar, Richard nur 750.000 Dollar - hauten sie 1967 schnell auf den Kopf. Unter anderem für Gemälde von Monet, Picasso, Degas und Renoir.
69,42-karätiger Diamantring für Taylor
Burton kaufte seiner Frau sowohl einen 69,42-karätigen Diamanten für 1,1 Millionen Dollar sowie den 33-karätigen Krupp-Diamant-Ring.
Als die Taylor letzteren 1971 zu einem Empfang im Kensington-Palast trug, kommentiere Prinzessin Margaret: „Wie absolut vulgär!“ Liz kontere mit: „Ja, großartig, nicht? Wollen Sie ihn mal anprobieren?“ Was Margaret dann tatsächlich auch tat.
Taylors Schmerzmittelsucht und Burtons Alkoholismus zerstörte die Ehe. 1974 ließen sie sich nach 10 Jahren scheiden. Ein Jahr später heirateten sie ein zweites Mal, gefolgt von der zweiten Scheidung - weniger als 12 Monate später.
„Erotic Vagrancy: Everything about Richard Burton and Elizabeth Taylor” kommt am 26. März auf den Markt.
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