Alarmierende Statistik

Nirgendwo leiden so viele an Influenza wie bei uns

Oberösterreich
29.01.2024 13:00

Wer sie hat, ist wirklich krank und furchtbar matt: Binnen einer Woche haben sich schon wieder rund 800 Oberösterreicher mit der echten Grippe angesteckt. Bei den Rettungsleitstellen laufen wegen der Grippe, grippaler Infekte und ähnlicher Jahreszeit-bedingter Virenerkrankungen die Telefone heiß.

Arztpraxen wurden auch am Wochenende überrannt, denn jeder zweite Anruf bei den Rettungsdienststellen in OÖ betrifft derzeit eine Anfrage zu grippalen Infekten. Das halbe Land liegt flach und viele hat es richtig heftig erwischt. Binnen nur einer Woche hat sich die Anzahl der Influenzakranken unter den ÖGK-Versicherten um 700 erhöht und betrug damit in der dritten Kalenderwoche 1128. In Woche vier waren es Stand Montag sogar 1917, also noch einmal knapp 800 Bettlägrige mehr! Damit belegt das Land ob der Enns österreichweit nach wie vor den traurigen ersten Platz, in Wien waren am Montag der vierten Woche „nur“ 1102 Fälle der echten Grippe gemeldet.

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„Auch wenn die Grippewelle Österreich bereits erfasst hat, ist eine Impfung empfehlenswert. Vor allem, weil in diesem Jahr eine gute Übereinstimmung zwischen den vorherrschenden Grippeviren und dem Impfstoff besteht“

Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse ÖGK.

Abseits der Influenza plagen aber auch weiterhin die grippalen Infekte die Landsleute. Fast 50.000 Arbeitsplätze blieben in der dritten Kalenderwoche unbesetzt - in der vierten waren es sogar 55.389. Das ist österreichweit der zweithöchste Wert, nur in Wien gab es deutlich mehr, nämlich 73.367 Arbeitsunfähigkeits-Meldungen. Niederösterreich rangierte mit 52.596 knapp hinter OÖ auf dem dritten Platz. Da auch die RSV-Saison begonnen hat, steigt das Risiko für hartnäckige Mehrfachinfektionen, die schwer verlaufen können.

Für Babys besonders gefährlich
Das RSV-Virus ist besonders für Babys gefährlich, da sie ohnehin schon engere Atemwege als Erwachsene haben. Aber auch ältere Personen, besonders wenn sie schon an Asthma leiden, sind für schwere Verläufe gefährdet. RSV zählt zu den hochansteckenden Infektionen, eine erkrankte Person steckt statistisch gesehen drei weitere an. Die Viren werden durch Husten, Niesen oder das Berühren von kontaminierten Oberflächen wie Türgriffen übertragen.

Hände waschen
Um sich gegen Ansteckungen zu schützen, empfiehlt die WHO Altbekanntes: Regelmäßig Hände waschen, häufiges Lüften oder beim Husten und Niesen Mund sowie Nase mit dem Ellenbogen zu bedecken.

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