Nach dem Lawinensamstag mit einem Todesopfer gab es zum Glück am Sonntag kaum nennenswerte Lawinenabgänge in Tirol. In dieser Woche wird es extrem warm, in Tourengebieten herrschen Frühlingsverhältnisse.
Üblicherweise liegen die Höchsttemperaturen im aktuellen Winterabschnitt zwischen 3 und 5 Plusgraden, weiß Meteorologe Christoph Matella vom Wetterdienst Ubimet. Heuer ist freilich alles anders und weit entfernt von der sogenannten Normalität.
Temperaturen klettern nach oben
„In den kommenden Tagen klettern die Temperaturen in mittleren Lagen und auch in Innsbruck auf bis zu 12 Plusgrade, zum Wochenende hin wohl noch etwas höher auf 14 Grad“, schüttelt Matella fast ungläubig ein wenig den Kopf. Und in der Höhe steigt die Null-Grad-Grenze auf mehr als 2500 Meter. „Gebietsweise - etwa im Oberland - geht es sogar Richtung 3000 Meter“, sagt der Meteorologe.
Die Null-Grad-Grenze steigt auf mehr als 2500 Meter - im Oberland sogar in Richtung 3000 Meter.
Christoph Matella, Wetterdienst UBIMET
Ruhiges Hochdruckwetter
Er prognostiziert ein sehr ruhiges Hochdruckwetter für diese Woche, lediglich am Donnerstag bzw. in der Nacht auf Freitag könnte es zu leichten Niederschlägen kommen. Das bevorstehende Wochenende sieht – aus aktueller Sicht – aber ebenfalls wieder trocken aus.
Altschneeproblematik
Aufgrund eines Altschneeproblems gibt Patrick Nairz, der Leiter des Tiroler Lawinenwarndiensts, für Montag in Höhen über 2600 Meter erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3) aus. „Darunter ist die Gefahr mäßig – Stufe zwei“, betont der Experte. Hier gelte es jedoch die Problematik von Gleitschneelawinen zu bedenken. „Die Lawinengefahr nimmt in der Folge ab, es stellen sich frühlingshafte Tourenverhältnisse ein“, sagt Nairz.
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