Tourismusbilanz 2023

Nächtigungen in Salzburg fast auf Rekordkurs

Salzburg
23.01.2024 13:02

Der Nächtigungstourismus in der Stadt Salzburg hat wieder Vor-Corona-Niveau erreicht. Mit 3,2 Millionen Übernachtungen fiel das Ergebnis für das Jahr 2023 nur um drei Prozent niedriger aus als im Rekordjahr 2019!

3,2 Millionen Nächtigungen und 1,7 Millionen Ankünfte - so bilanziert die Tourismus Salzburg Gesellschaft (TSG) für das Jahr 2023. Damit liegt die Stadt leicht unter den Werten des Rekordjahres 2019. Und: Im Vorjahr übernachteten erstmals mehr Deutsche in den Hotelbetten der Mozartstadt als Österreicher. Die Gäste blieben etwas länger, nämlich durchschnittlich 1,8 Tage (2019: 1,7), hieß es am Dienstag bei einem Mediengespräch.

Trotz der hohen Nächtigungszahl ist die Auslastung der Betriebe im Vergleich zu 2019 aber von 60,4 auf 56,9 Prozent zurückgegangen.  Dies ist wohl der gestiegenen Zahl an Betten geschuldet, die im Vorjahr mit 14.550 noch knapp unter der von der Stadtpolitik gezogenen Obergrenze von 15.000 lag.

Deutsche auf dem Vormarsch, Chinesen bleiben noch aus
Mit rund 772.000 Übernachtungen erzielten die Gäste aus Deutschland einen Marktanteil von 24,1 Prozent, knapp gefolgt von Österreichern mit 23,5 Prozent. Drittstärkster Markt waren bereits die USA mit 263.000 Übernachtungen (8,2 Prozent Marktanteil). Noch nicht wirklich erholt hat sich der asiatische Markt, vor allem die Gäste aus China bleiben weiterhin aus, hier habe man bei den Nächtigungen erst gut ein Fünftel der Vor-Pandemie-Zahlen erreicht, sagte Christine Schönhuber, die Geschäftsführerin der Tourismus Salzburg.

Richtet man den Fokus nicht auf die Nächtigungszahlen, sondern auf die Wertschöpfung, werden vor allem die Gäste von den anderen Kontinenten interessant: Sie geben im Durchschnitt jeden Tag 317 Euro in der Mozartstadt aus, die Touristen aus Europa hingegen nur 190 Euro.

Bus-Tourismus noch nicht so stark wie 2019
Was die Frage des bei der heimischen Bevölkerung kritisch betrachteten Bustourismus betrifft, liegt die Stadt noch weit unter der Spitze von 2019. Damals wurden an den beiden städtischen Bus-Terminals 38.090 Reisebusse gezählt. Im Vorjahr waren es 20.985, die sich laut Schönhuber fast gleich auf die beiden Terminals verteilt haben. Der stärkste Monat war der Dezember, dieser lag aber mit knapp 2.800 Bussen auch deutlich hinter dem letzten Vor-Corona-Advent (fast 3.700).

Einen Ausblick auf das gerade begonnene Jahr vermochte Schönhuber nicht zu machen. „Wir haben ein unsicheres Jahr vor uns. Eine Prognose zu geben, wäre unseriös.“ So sei etwa der deutsche Markt angesichts der Teuerung ein Fragezeichen. Sie wisse aber, dass das Reisen ein Grundbedürfnis sei.

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