Nach Rassismus-Skandal

„Sind bei dir“: Fußball-Welt tritt für Maignan ein

Fußball International
21.01.2024 12:31

Nachdem Milan-Torwart Mike Maignan im Spiel gegen Udinese rassistisch beleidigt wurde, hat die Fußball-Welt klare Kante gezeigt. Kylian Mbappe, Gianni Infantino und auch Milans Stadtrivale Inter versicherten dem 28-Jährigen ihre bedingungslose Unterstützung. 

„Du bist weit davon entfernt, allein zu sein, Mike Maignan. Wir sind alle bei dir. Immer noch die gleichen Probleme und immer noch keine Lösung“, äußerte sich Maignans Nationalmannschafts-Kollege Kylian Mbappe auf der Plattform X. Dazu seine klare Forderung: „Genug ist genug! Nein zu Rassismus.“

Damit ist der französische Superstar nicht allein. Antoine Griezmann meldete sich ebenfalls in den sozialen Netzwerken zu Wort: „Wir stehen zusammen, Mike! Nein zu Rassismus!“. FIFA-Präsident Gianni Infantino nannte den Vorfall „total abscheulich und völlig inakzeptabel“. 

Auch Inter mit Statement
In Italien bekundeten gleich mehrere Vereine und auch der Fußball-Verband (FIGC) kurz nach den erschreckenden Vorfällen ihre Solidarität mit Maignan. FIGC-Präsident Gabriele Gravina betonte: „Im Fußball gibt es keinen Platz für Rassismus, wir sind solidarisch mit Maignan und verurteilen aufs Schärfste, was in Udine passiert ist. Der Schiedsrichter hat gut daran getan, das Spiel zu unterbrechen“. 

Auch Milans Stadtrivale Inter ließ angesichts der Vorfälle die sonst so erbitterte Rivalität ruhen: „Wir sind Brüder der Welt, gegen alle Formen der Diskriminierung. Wir sind an deiner Seite“. Maignan selbst äußerte sich ebenfalls zu den Geschehnissen und gab Einblick in seine Gefühlswelt: „Sie haben Affenlaute imitiert. So etwas sollte es in der Fußballwelt nicht geben und man muss einfach reagieren.“ Eigentlich habe er das Spiel nicht mehr fortsetzen wollen, doch dann habe er die Unterstützung seines Teams gespürt. 

Beim Meisterschaftsspiel in Udine war der französische Schlussmann von Fans immer wieder rassistisch beleidigt worden. Maignan hatte sich deshalb an Schiedsrichter Fabio Maresca gewandt. Anschließend wurde er von seinen Teamkollegen umarmt und geküsst. Der Torwart verließ für kurze Zeit das Feld, das Spiel wurde unterbrochen. Nach einigen Minuten kehrte er zurück und Milan setzte sich am Ende mit 3:2 durch. 

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