Es braucht nicht immer gleich der Notarzt ausrücken, wenn die Nase rinnt - ein bisschen überzeichnet ist die Reaktion mancher Oberösterreicher auf Husten und Schnupfen, die neben Corona und Influenza momentan die Runde machen. Eine Apothekerin kramt in der Hausmittel-Kiste und verrät, was hilft.
Wenn das Thermometer sinkt, steigt bei vielen die Fieberkurve: Im Winter haben Erkältungskrankheiten Hochsaison. Mit welchen einfachen Hausmitteln kann man ihnen vorbeugen? „Zum Beispiel bei Kälte gut eingepackt an die frische Luft gehen. Auch regelmäßige Saunagänge sind gut, um das Immunsystem zu stärken“, erklärt Monika Aichberger, Vizepräsidentin der Apothekerkammer Oberösterreich.
Wintergewürze
Es sei auch kein Zufall, dass die typischen Wintergewürze - etwa Ingwer, Kardamom oder Kurkuma - die Durchblutung anregen und daher eine wärmende Wirkung haben. Oft nutzt aber auch die beste Vorsorge nichts: 37.000 Oberösterreicher waren in der ersten Jännerwoche bei der Gesundheitskasse krank gemeldet.
„Im Augenblick haben wir stark ansteigende Influenzazahlen und viele klassische Erkrankungen der Atemwege“, sagt Aichberger. Bei Husten empfiehlt die Apothekerin Heilkräuter-Teemischungen mit Thymian, Spitzwegerich, Königskerze oder Eibisch. Ist der Schnupfen das Problem, sollte das Nasensekret so gut wie möglich abfließen können. Das Inhalieren von Wasserdampf mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus oder Zitrone helfe dabei.
Wickel
Und kommt zum Erkältungsübel auch noch Fieber hinzu, rät Aichberger: „Immer noch ein sehr gutes Hausmittel sind Wadenwickel. Ein Baumwolltuch in ein nicht zu kaltes Gemisch aus vier Teilen Wasser und einem Teil Essig eintauchen und um Füße wie Waden wickeln. Rund zehn Minuten oben lassen, dann ein paar Mal wiederholen.“
So sinnvoll diese einfachen Hausmittel auch sind: „Wenn eine Erkältung sich innerhalb von zwei bis drei Tagen nicht bessert, dann gehört man zum Arzt“, sagt Aichberger.
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