Überwacht Nordkorea
Japan schickt neuen Spionagesatellit ins All
Japan hat am Freitagmorgen eine Rakete mit einem Spionagesatelliten ins All gebracht. Der Satellit „Kogaku-8“ soll unter anderem auch Nordkoreas Militäraktivitäten überwachen und Informationen über Naturkatastrophen sammeln und zur Erde funken.
Der Satellit hob um 11.44 Uhr Ortszeit (5.44 Uhr MEZ) an Bord einer Rakete von Typ H2A vom Tanegashima Space Center in Kagoshima im Süden von Japan ab. Er soll die Erdoberfläche überwachen und Informationen erfassen. Außerdem sollen auch Daten über militärische Bewegungen in Nordkorea gesammelt werden.
Die Regierung in Tokio setzt zehn Satelliten zur Informationsbeschaffung ein. Die Entwicklung von „Kogaku-8“ hat Berichten zufolge 40 Milliarden Yen (umgerechnet rund 251 Millionen Euro) gekostet.
Bereits 48. Start einer Rakete vom Typ H2A
Es war der 48. Start einer H2A seit 2001, womit die Erfolgsquote der von der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency, Anm.) entwickelten Trägerrakete auf 97,92 Prozent stieg.
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Japan plant, die H2A nach zwei weiteren Starts in den Ruhestand zu schicken und durch das Nachfolgemodell H3 zu ersetzen. Allerdings hat man mit der Umstellung zu kämpfen, nachdem die ersten beiden Teststarts im Februar bzw. im März vergangenen Jahres fehlgeschlagen waren. Ein dritter Start der H3 ist für den 15. Februar geplant.
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