Weite Strecken, unflexible Fahrpläne, wenig Menschen: Nach dem „Krone“-Bericht über Verbesserungen für Schüler des HTL-Standortes Karlstein folgt abermals Kritik vom SPÖ-Gemeindevertreterverband: Kurt Lobenschuß verlangt neue und bessere „VOR“-Sätze des Verkehrsverbundes - denn die Änderungen würden gleichzeitig Verschlechterungen nach sich ziehen.
Neue und bessere „VOR-Sätze“ im neuen Jahr verlangt Kurt Lobenschuß, Chef des SPÖ-Gemeindevertreterverbands im Bezirk Waidhofen an der Thaya für die öffentliche Verkehrsanbindung der HTL Karlstein. Denn in der Region müssen Schüler mitunter eineinhalb Stunden oder länger in die nicht einmal 20 Kilometer entfernte Schule fahren – die „Krone“ berichtete. Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) verbesserte zwei Buslinien, sodass etwa Schüler endlich nicht mehr „nach Plan“ zu spät in den Unterricht kommen.
Bus fährt zwei Minuten vor Zugankunft
„Zieht man an einem Ende, wird es am anderen kürzer“, kritisiert Lobenschuß Neuerungen, die auch Verschlechterungen bringen. So käme man von Karlstein aus in zwei Gemeinden bei Schulschluss um 17.30 Uhr gar nicht mehr am gleichen Tag heim. Er versteht auch nicht den fehlenden Anschluss der Franz-Josefsbahn in Infritz: „Dort fährt der Bus zwei Minuten vor Ankunft des Zuges ab!“ Weiters habe sich bei ihm eine Frau beschwert, die wegen eines gestrichenen Busses nun nicht mehr in die Arbeit kommt. „Wir sind zuwenige für normalen Öffi-Verkehr und brauchen intelligente, individuellere Systeme.“
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