Vor mehr als einem Jahr, am 5. August 2022, hat ein Verkehrsunfall in Salzburg das Leben eines 19-Jährigen beendet. Nun ist das Gutachten zur Unfallursache eingelangt: zu hohes Tempo. Die Opfer hoffen jetzt auf eine rasche Aufarbeitung durch die Justiz.
Der tödlich verunglückte Syrer war Beifahrer im Auto eines damals 19-jährigen Bosniers. Bei Starkregen waren sie auf der B311 in Saalfelden unterwegs. Auch zwei weitere Pkw mit Freunden und Verwandten waren zu dieser Zeit am Weg.
Kontrolle verloren
Doch der Bosnier verlor die Kontrolle über seinen Audi A6. Der Pkw stürzte in einen Graben, überschlug sich. Neben dem tödlich verunglückten 19-Jährigen gab es zwei schwerverletzte Jugendliche, darunter auch der Lenker.
„Hoffen auf rasche Aufarbeitung“
Nun steht fest: Ursache war zu hohes Tempo. Laut Gutachten des weithin bekannten Unfall-Experten Gerhard Kronreif war das Auto mit zumindest Tempo 120 am Weg. Mit 70 km/h wäre der Unfall vermeidbar gewesen, heißt es vom Sachverständigen im Gutachten.
Weiterer Faktor waren die Hinterreifen. Laut Gutachten begünstigten diese den Unfall, da die Profiltiefe gerade noch die gesetzliche Zulässigkeit erreichte. Jetzt muss die Staatsanwaltschaft über eine mögliche Anklage entscheiden. „Die Angehörigen hoffen auf eine rasche gerichtliche Aufarbeitung“, erklärt Stefan Rieder, Anwalt der Angehörigen des verunglückten 19-Jährigen.
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