08.05.2012 17:00 |

Extreme Leistung

Gelähmte beendet London-Marathon nach 16 Tagen

Eine gelähmte Frau hat am Dienstag um exakt 13.50 Uhr nach einem extremen Willens- und Kraftakt endlich das Ziel des London-Marathons erreicht. Claire Lomas aus Leicestershire war nicht weniger als 16 Tage unterwegs. Unterstützt wurde sie dabei von einem Spezialanzug, Krücken und ihrer Familie.
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Lomas war mit 36.000 anderen Teilnehmern am 22. April ins Rennen gestartet. Während die schnellsten Sportler nach knapp zwei Stunden im Ziel waren, gingen die Strapazen für die 32-Jährige erst so richtig los. Während sie zunächst noch von Tausenden Zuschauern angefeuert wurde, wurden die Beifallspender mit der Zeit immer weniger. Auf den letzten Kilometern wurde sie nur noch von ihrer Mutter, ihrem Ehemann und ihrer Tochter begleitet.

Frau Lomas, die sich 2007 bei einem Reitunfall die Wirbelsäule gebrochen hat und seither von der Brust abwärts gelähmt ist, legte täglich zwei bis drei Kilometer zurück. Abgesehen vom eisernen Willen war diese Leistung nur durch einen sogenannten bionischen Anzug möglich, der sie beim Gehen unterstützte. Lomas ist die erste Person, die jemals einen Marathon mithilfe der Bionik, jener Technologie, die Biologie und Technik verbindet, bestritt.

Im Ziel wurde die Britin von applaudierenden Zuschauern empfangen, von den Veranstaltern des Marathons erhält sie aber nicht einmal eine Medaille für die Teilnahme, da sie nicht am Tag des Starts das Ziel erreichte.

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