20 Verletzte

Flammeninferno in Graz: Junge Frau starb im Lokal

Steiermark
01.01.2024 10:33

Großeinsatz für die Rettungskräfte in der Silvesternacht in der Grazer Innenstadt: In der Sporgasse war gegen 4 Uhr im Eingangsbereich eines Lokals ein Brand ausgebrochen, 21 Gäste wurden zum Teil schwer verletzt. Eine Person davon, es dürfte sich um eine junge Frau handeln, erlitt tödliche Verletzungen. 

Brandalarm mitten bei der Silvesterparty - und das in einem beliebten Innenstadtlokal in der Grazer Sporgasse. Gegen 4 Uhr schlugen aus dem Eingang des Lokals Flammen, die Besucher stürmten ins Freie, Polizei, Feuerwehr und Rotes Kreuz wurden alarmiert. 

Drei Personen auf Intensivstation
„Der Einsatz lief rasch an, in der Silvesternacht sind natürlich viele Polizeikräfte im Dienst und in Bereitschaft“, sagt der Sprecher der steirischen Polizei, Fritz Grundnig, zur „Krone“. 

Es entstand Chaos, insgesamt wurden 21 Personen verletzt. 18 davon wurden in Krankenhäuser eingeliefert, darunter gab es mindestens drei Schwerverletzte, die intensivmedizinisch betreut werden müssen. Am Montagvormittag wurde schließlich bekannt, dass eine der 21 Personen ums Leben gekommen ist.

Die Identität der Toten ist nach wie vor unklar. Laut Einschätzung der Polizei dürfte es sich aber um eine weibliche Person im Alter von 20 bis 25 Jahren handeln. Die Grazer Bürgermeisterin gab bereits am Vormittag bekannt, dass es sich beim Todesopfer um eine junge Frau handelt, die noch am Unfallort ihren schweren Verletzungen erlegen ist.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion der Leiche der getöteten jungen Frau angeordnet. Diese wird in den kommenden Tagen durchgeführt. Geprüft wird von den Ermittlern weiters, ob Vorschriften für Fluchtwege eingehalten wurden.

Rotes Kreuz richtete Erstversorgungsstelle ein
Das Rote Kreuz stand mit zehn Rettungswagen, drei Notarzteinsatzfahrzeugen, zwei Notfallwagen und einem Kommandofahrzeug im Einsatz. Zur Versorgung der Personen wurde von der Einsatzleitung kurzfristig eine Erstversorgungsstelle am Karmeliterplatz eingerichtet. Von dort wurden die Personen weiter in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. 

Grazer Bürgermeisterin schockiert
„Nach diesem Schock kann ich den Angehörigen und Freunden der Unglücksopfer nur mein tiefes Mitgefühl ausdrücken und darauf hoffen, dass alle Verletzten wieder gesund werden“, sagt die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr zur Tragödie.

Defekte Lichterkette auf Christbaum soll Auslöser gewesen sein
Beamte des Landeskriminalamts Steiermark haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Ursache des Feuers war zunächst unklar, jedoch könnte nach „Krone“-Informationen eine defekte elektrische Lichterkette auf einem Christbaum das Inferno ausgelöst haben. Da der Brand im Eingangsbereich entstand, konnten die eingeschlossenen Gäste offenbar erst nachdem der Hintereingang mit einer Ramme aufgestoßen worden war, ins Freie flüchten.

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