"Ist das eine Zwangsvulkanisierung?" oder "Wir wollen keine Außerirdischen sein!" waren noch die harmlosesten Kommentare auf Facebook. Wie berichtet, hatte über das Wochenende der Druck auf die Reformpartner zugenommen, die die Bezirke Feldbach und Radkersburg zum "Vulkanland" machen wollten.
Was die Menschen im Süden und Osten daran so stört, ist schnell erklärt: Zum einen geht der Kunstname auf eine Tourismus-Kampagne zurück, zum anderen sind "Vulkanier" eben TV-Figuren aus "Raumschiff Enterprise". Und mit Mr. Spock und dessen Spitzohren will man in der Region offensichtlich nicht wirklich assoziiert werden.
"Kontraproduktive Verbindung"
Weshalb die Obleute des Vulkanlandes (als Fremdenverkehrsregion), die Mandatare Josef Ober und Anton Gangl, am Montag vorpreschten: Die Verbindung des Regionsnamens mit der neuen Verwaltungseinheit sei kontraproduktiv; und um die erfolgreiche Entwicklung nicht zu gefährden, möge die Landesspitze tunlichst einen anderen Namen wählen.
Dann folgte die politische Meinungsfindung - und mediale Aktionen: Wir von der "Krone" wollten basisdemokratisch die Bezirks-Bewohner bitten, einen Namen zu finden. Einen, den sie sich selbst aussuchen, der ihren Ansprüchen genügt, den sie akzeptieren. Die Chefs der Regierung sahen dann aber offensichtlich dringenden Handlungsbedarf. Wo kämen wir da hin, wenn die Zeitungen über einen Bezirksnamen befinden? In einer Blitzsitzung war schnell ein neuer Namen erfunden. "Südoststeiermark" wird der Verbund Feldbach/Bad Radkersburg heißen.
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