Kaum neue Projekte

Geht dem Sonnenstrom jetzt die Energie aus?

Steiermark
12.12.2023 07:01

Das Land Steiermark kündigte für heuer große Bauvorhaben an - doch auf ausgewiesenen Flächen für Solaranlagen tut sich noch nichts.

Teilweise wurde um jeden Hektar gerungen, im Mai das finale Ergebnis präsentiert: Das Land Steiermark wies 36 Vorrangzonen aus, auf denen große Sonnenstrom-Anlagen von mindestens zehn Hektar entstehen dürfen. Das Besondere: Bei den Genehmigungen läuft alles über das Land Steiermark, die Gemeinden müssen keine Flächenwidmung mehr vornehmen.

Auf ausgewiesenen Flächen tut sich noch nichts
Das soll die Energiewende beschleunigen. Im Frühjahr hieß es, schon heuer könnten erste Großprojekte umgesetzt werden. Doch 2023 wird daraus nichts mehr. Die „Krone“ hat mit einigen Bürgermeistern gesprochen. Der Tenor unisono: Auf den ausgewiesenen Flächen tut sich noch nichts.

Beim Land Steiermark ist man aber nicht beunruhigt: Eine Projekte seien bereits in der finalen Prüfung, eventuell gibt es für sie noch heuer einen Regierungsbeschluss. Und auch die Energie Steiermark zeigt sich zuversichtlich, schon bald in die Umsetzung zu kommen.

Spekulationen um Gründe
Warum es doch nicht so schnell geht, wie von manchen erhofft, darüber gehen die Erzählungen auseinander. Dass die Investoren aufgrund des wieder gesunkenen Strompreises keine übertriebene Eile mehr haben, heißt es aus Kreisen der gegenüber Freiflächenanlagen skeptischen Landwirten. Andere wiederum meinen, dass manche Grundbesitzer bei der Höhe der Pacht weiter pokern.

Abseits der Großanlagen geht Ausbau zügig voran
Klar ist aber: Auch unabhängig von den Großanlagen geht der Fotovoltaik-Ausbau in der Steiermark rasant voran. So hat die Energie Steiermark im Vorjahr 7000 neue Anlagen ans Netz gebracht, das war Rekord. Heuer sind es bisher schon 15.000! Insgesamt hat das Unternehmen steiermarkweit etwa 100 Projekte in Planung und will 300 Millionen Euro investieren. Mit Partnern hat man sich 600 Hektar Fläche gesichert, so Sprecher Urs Harnik.

Ein Knackpunkt, das betonen alle, sind die nicht für den Fotovoltaik-Boom ausgerichteten Stromnetze. Hier muss dringend Geld investiert werden. In Oberösterreich können in einigen Regionen schon keine neuen Anlagen mehr ans Netz gehen.

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