Breitbandausbau

„Landes-Backbone“: Risiko von Blackout reduzieren

Burgenland
11.12.2023 16:00

Mit dem Ausbauplan für das Breitbandinternet bis 2030 soll auch die kritische Infrastruktur besser geschützt werden. 

Im Burgenland wird in den kommenden Jahren der Ausbau von leistungsfähigem Breitbandinternet vorangetrieben. Dafür werden rund 150 Millionen Euro investiert. Im Zuge dessen planen das Land und die Burgenland Energie auch einen „Landes-Backbone“, der die Anbindung der kritischen Infrastruktur im Fall einer Krise gewährleisten soll.

„Weiße Flecken“ im Südburgenland sollen verschwinden
Im Vorjahr wurde die Breitbandstrategie 2030 vorgestellt. „85 Prozent der burgenländischen Haushalte verfügen über einen Breitbandanschluss mit 100 Megabit und mehr Übertragungsrate. Wir wollen bis 2027 eine Steigerung auf 90 Prozent erreichen“, so Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ). Damit sollen vor allem „weiße Flecken“ im Südburgenland beseitigt werden.

(Bild: LMZ/Neumayr)

Gewährleistung von Klimaschutzzielen dank Masterplan
Insgesamt sollen im Zuge des Ausbaus rund 1.500 zusätzliche Kilometer an Glasfaserstrecke entstehen. „Mit dem Masterplan Breitband können wir auch die Energiewende erreichen und zukünftig unsere Klimaschutzziele für das Burgenland gewährleisten“, ergänzt Schneemann.

Weniger Blackouts dank „Landes-Backbone“
Mit dem „Landes-Backbone“ wollen Land und Burgenland Energie durch eine eigene Breitbandinfrastruktur unabhängig werden. Dadurch soll auch das Risiko für einen Zusammenbruch des Stromnetzes – eines Blackouts – minimiert werden. „Wir werden alle unsere Kraftwerke von Nord bis Süd und unser gesamtes Energienetz an eine eigene Breitbandinfrastruktur anbinden, die sich in unserem Eigentum befindet“, erläuterte Burgenland-Energie-Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma. Danach folgt die kritische Infrastruktur des Landes, die unter anderem Blaulichtorganisationen, Krankenhäuser und Schulen umfasst.

ÖVP: „SPÖ hat Versprechen gebrochen“
Kritik übt die ÖVP: Laut Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas hätte der Ausbau der digitalen Infrastruktur bis 2019 abgeschlossen werden sollen. Jedoch würde immer noch ein Viertel der burgenländischen Haushalte auf einen Breitbandanschluss warten. „Die SPÖ hat ihr Wort gebrochen“, so Fazekas.

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