Beim diesjährigen Salzburger Hirtenadvent wird das Brauchtum und die Weihnachtsgeschichte miteinander vereint. Im Zuge der biblischen Geschichte treten die zwölf Sagengestalten der „Wilden Jagd“ gemeinsam mit einem Engel auf. Heute, Freitag, findet die Premiere in der Großen Aula der Universität Salzburg auf.
Was machen eine Hexe, ein Bär und ein Rabe in der Weihnachtsgeschichte? „Sie tanzen“, erklärt Sepp Radauer, Organisator des Salzburger Hirtenadvents. „Und zwar gemeinsam mit den anderen Brauchtumsfiguren“, sagt er und zählt die insgesamt zwölf Figuren der „Wilden Jagd“ auf, die jährlich am zweiten Donnerstag im Advent in der Nähe des Untersberges von Hof zu Hof ziehen und das Böse vertreiben. „Und genau diese Aufgabe haben die Perchten auch beim Hirtenadvent“, sagt Radauer, der mit den Sagenfiguren einen alten Brauch auf die Bühne bringt.
„Die Gestalten der ,Wilden Jagd’ werden auf die Bühne treten, sobald Josef zu zweifeln beginnt. Denn er weiß ja, dass er nicht der Vater von Marias Kind sein kann. Die Perchten tanzen den sogenannten Tresterer und bringen dadurch Glück und Segen“, erklärt der Organisator.
Um der biblischen Geschichte aber treu zu bleiben, treten die Sagengestalten gemeinsam mit dem Engel auf, der laut Überlieferung Josef die heilsbringende Botschaft rund um Jesus und die Jungfrauengeburt überbringt.
„Da die ,Wilde Jagd’ aber kein Spektakel ist und viele noch nie dabei gewesen sind, geben wir dem Publikum die Möglichkeit, diesen Salzburger Brauch erstmals zu erleben. Und zwar beim Hirtenadvent“, sagt Radauer.
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