„Gefährliche Welt“

NATO-Chef fordert Verlängerung der Feuerpause

Ausland
27.11.2023 14:13

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat zur Verlängerung der Feuerpause im Gazastreifen aufgerufen. Er begrüße, dass die bisherige Vereinbarung zwischen Hamas und Israel zur Freilassung von Geiseln und zur Lieferung von humanitärer Hilfe geführt habe, sagte Stoltenberg am Montag in Brüssel. Eine Fortsetzung der Feuerpause würde weitere dringend benötigte Hilfe für die Menschen in Gaza und die Freilassung weiterer Geiseln ermöglichen.

„Das Leid, das wir gesehen haben, unterstreicht die Notwendigkeit einer dauerhaften politischen Lösung“, sagte Stoltenberg weiter. Die jüngsten Drohnen- und Raketenangriffe auf US-Stellungen im Irak und in Syrien sowie Angriffe auf die Handelsschifffahrt zeigten die Gefahr einer Eskalation der Gewalt in der Region. Dies sei besorgniserregend.

Iran soll Verbündete wie die Hisbollah zügeln
Konkret forderte Stoltenberg vor allem den Iran auf, Verbündete in anderen Ländern zu zügeln. Als ein wichtigster nicht-staatlicher Verbündeter des Irans gilt insbesondere die im Libanon agierende Hisbollah. Diese zählt zur selbst ernannten „Widerstandsachse“, einer Front von Milizen mit dem Ziel, Irans Erzfeind Israel zu bekämpfen. Seit Beginn des Gaza-Kriegs nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon immer wieder zu Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah.

Stoltenberg: „Gefährlichste Welt seit Jahrzehnten“
Durch die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten hat sich die allgemeine Sicherheitslage nach Einschätzung von Stoltenberg noch einmal verschlechtert. „Wir sind mit der gefährlichsten Welt seit Jahrzehnten konfrontiert“, sagte der Norweger mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, den Konflikt im Nahen Osten und den wachsenden globalen Wettbewerb.

Explizit nannte er dabei auch Chinas Politik als eine Herausforderung für die Sicherheit des Bündnisses. China sei kein Gegner, aber man müsse zusammenarbeiten, um auf die Herausforderungen zu antworten, erklärte er.

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