Kein Weihnachtsfriede zeichnet sich derzeit um das umstrittene Straßenprojekt in Wiener Neustadt ab. Ein eigens gegründetes Bündnis will die Ost-Umfahrung nun noch stoppen.
Eine halbe Million Euro hat der Landtag per Mehrheitsbeschluss für das Straßenprojekt „Ostumfahrung Wiener Neustadt“ freigegeben. Deshalb regt sich nun bei Bürgern, Klimaschützern, NGOs und der Kirche heftige Kritik. Die Aktivisten kündigen jetzt weitere Proteste an.
500.000 Euro für die Finanzierung
Während sich Vorgänger Ludwig Schleritzko (ÖVP) geweigert hatte, neben der B54-Unterführung eine weitere Megabaustelle in Wiener Neustadt zu eröffnen, gibt es unter Verkehrslandesrat Udo Landbauer (FPÖ) nun 500.000 Euro als ersten Teil für die Finanzierung des Bauprojektes. „Wir befürchten, dass ÖVP und FPÖ hier schon Fakten schaffen wollen, obwohl noch nicht einmal klar ist, wie hoch die Projektkosten sein werden“, erklärt Karl Linauer, Sprecher der Initiative „Vernunft statt Ostumfahrung“.
Kampf um Auen und Äcker
Die Gruppe setzt sich seit Jahren für den Erhalt der Auen und Äcker ein und sieht sich nach dem Budgetbeschluss in ihrem Kampf bestärkt – und im Schulterschluss mit weiteren Gruppierungen nun eine Chance: „Ein Bündnis ist in Gründung, gemeinsam werden wir dieses Megaprojekt aufhalten können.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.