Der „Krone“-Bericht über die geplante Wiederbelebung des einstigen LKH-Standortes in Eisenerz sorgt in der obersteirischen Region für Hoffnung. Indes laufen Vertragsgespräche weiter, spannend könnte es noch einmal am Montag werden.
Große Pläne hat eine österreichische Investorengruppe rund um Geschäftsführer Arnold Westermayer mit der kleinen Stadt Eisenerz: Wie berichtet soll aus dem ehemaligen Krankenhaus eine Gesundheitseinrichtung mit pflegerischem und fachärztlichem Angebot werden.
Startschuss 2024
Im Idealfall bietet man ab dem ersten Quartal 2024 unterschiedliche Kassen- und Privatleistungen an, wobei die Verantwortlichen betonen, mit den ansässigen Ärzten kooperieren, nicht konkurrieren zu wollen.
Wir sind bereit, viel Geld in die Hand zu nehmen für die Umsetzung unserer Visionen, Gespräche mit allen Stakeholdern laufen.
Investorensprecher Erich Simon
Für die immer wieder von Negativschlagzeilen dominierte Region Grund zur Freude: „Egal, ob man Allgemeinmedizin oder Spezialleistungen anbietet – für uns sind alle Impulse positiv“, sagt ÖVP-Bürgermeister Thomas Rauninger. „Jeder einzelne Arbeitsplatz ist für uns wichtig.“
Die aktuellen Entwicklungen „für einen echten Neuanfang der Gesundheitsversorgung zum Wohle der Bevölkerung zu nutzen“, darauf drängte am Freitag SPÖ-Abgeordneter Mario Lindner, selbst auch Rettungssanitäter, in einer Aussendung.
Gerichtstermin am Montag
Dass sich die Betreiber offen für einen Notarztstützpunkt zeigen, sorgt bei der FPÖ für Jubel: „ÖVP und SPÖ sind aufgerufen, diese ausgestreckte Hand anzunehmen – und zwar im Sinne der Bevölkerung“, sagt Gesundheitssprecher Marco Triller. Als Reaktion auf den „Steirerkrone“-Bericht wurde noch am Freitag ein dementsprechender Antrag im Landtag eingebracht.
Am Montag findet noch in Leoben eine Verhandlung zum Verkauf des ehemaligen „SIM-Campus“ (Simulationsspital) durch das Land im Jahr 2021 statt. Diese könnte wegen eines Bewertungsgutachtens noch einmal spannend werden.
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